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DIAKOVERE im Comprehensive Cancer Center Niedersachsen (CCC-N)

In den DIAKOVERE-Krankenhäusern Friederikenstift und Henriettenstift werden Patienten mit einer Krebsdiagnose ambulant und stationär versorgt. Die Patienten profitieren dabei von der interdisziplinären und standort- und teilweise trägerübergreifenden Zusammenarbeit von sieben DIAKOVERE-Fachkliniken u.a. in fünf von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Tumorzentren für Prostatakrebs, Darmkrebs, Kopf-Hals-Tumore, Brustkrebs sowie ein Gynäkologisches Krebszentrum. Die Kliniken nehmen an diversen Studien teil und tauschen sich regelmäßig in interdisziplinären Tumorboards aus.

Urologische Klinik im DIAKOVERE Friederikenstift

Ein Schwerpunkt der Urologischen Klinik im DIAKOVERE Friederikenstift liegt in der operativen Uroonkologie. Neben der radikalen retropubischen Prostatektomie mit besonderer Kompetenz in der Durchführung nerverhaltender Operationstechniken wird in Kooperation mit der Strahlentherapie des Hauses – und dies in der Region nur in unserem Hause - die HDR-Afterloading-Brachytherapie der Prostata durchgeführt. Seit März 2009, also seit mehr als 11 Jahren ist unser Prostatazentrum, damals als zweites Zentrum in Niedersachsen, nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Prostatakarzinomzentrum zertifiziert. Seit September 2016 führen wir in der Urologischen Klinik des Diakovere Friederikenstifts auch die MRT-TRUS-Fusionsbiopsie bei Verdacht auf Prostatakarzinom durch und überblicken inzwischen eine Erfahrung mit über 500 solcher Biopsien. Das Prostatazentrum im Friederikenstift ist Teilnehmer an der PCO-Studie der DKG.

In der Behandlung des Blasenkarzinoms werden alle gängigen Blasenersatzverfahren inkl. orthotoper Neoblasen und kontinenter Pouch-Anlagen durchgeführt. Die transurethrale Resektion bei Blasentumoren erfolgt fluoreszenzgestützt mit einem PDD-Verfahren.

In der Chirurgie des Nierenkarzinoms liegt das Schwergewicht einerseits auf der laparoskopischen Nephrektomie, andererseits in der nierenerhaltenden Therapie. Bei Hodenkarzinompatienten erfolgen neben der operativen Primärbehandlung auch die modifizierte und die extendierte nerverhaltende retroperitoneale Salvage-Lymphadenektomie.

Neben der operativen Tumortherapie wird auch die medikamentöse Tumortherapie inkl. der intravasalen Chemotherapie bei Patienten mit Blasen-, Hoden-, Prostata- und Peniskarzinom durch die Urologische Klinik durchgeführt.

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Zentrum für Innere Medizin - Schwerpunkt Onkologie am DIAKOVERE Friederikenstift

Am Schwerpunkt Onkologie des Zentrums für Innere Medizin im DIAKOVERE Friederikenstift werden ca. 1000 Patienten pro Jahr mit Tumorerkrankungen stationär behandelt, überwiegend mit soliden Tumoren.

Zur onkologischen Versorgungstruktur gehört eine onkologische Schwerpunktstation, eine onkologische Sprechstunde, eine Palliativstation sowie eine  enge Kooperation mit der Praxis für Strahlentherapie im Hause. Das Diakovere-Krankenhaus betreibt außerdem ein Hospiz und in Kürze ein Tageshospiz sowie ambulante Palliativ- und Pflegedienste.

Die Fachärzte für Onkologie sind in den Tumorzentren der einzelnen Kliniken integriert, versorgen die Patienten in den Kliniken und halten eine wöchentlich stattfindende Tumorkonferenz ab. Der Schwerpunkt Onkologie ist eine  ärztliche Weiterbildungsstätte für die Teilgebietsbezeichnung Innere Medizin/Hämatologie und Onkologie.

Ihr Ansprechpartner

  • Prof. Dr. med. Urs Leonhardt
    Prof. Dr. med. Urs Leonhardt
    Direktor des Zentrums für Innere Medizin
    Tel: (05 11) 1 29-23 04
    zum Kontaktformular

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Neurochirurgische Klinik im DIAKOVERE Friederikenstift

In unserer Neurochirurgischen Klinik behandeln wir das komplette Spektrum benigner und maligner intrakranieller und spinaler Tumorerkrankungen. Für die Versorgung maligner hirneigener Tumoren stehen uns alle modernen Verfahren der präoperativen Operationsplanung und der intraoperativen Resektionskontrolle zur Verfügung.

Zur histopathologischen Diagnosesicherung intrakranieller Tumoren, die einer Exstirpation (Gross Total Resection) nicht zugänglich sind, ist der Einsatz der stereotaktischen Serienbiopsie möglich. Hierbei können operativer Zugang und Zielpunkt unter Einsatz des ZD-Stereotaxierahmens und der Brainlab Software mit CT/MRT Image-Fusion dezidiert geplant werden. Offen intraoperativ ist die rahmenlose Neuronavigation, ebenfalls mit dem Brainlab-System möglich. Das Zeiss Pentero-Operationsmikroskop bietet die Option der intraoperativen fluoreszenzmikroskopischen Sichtbarmachung von Tumorresten nach Markierung mit 5-ALA. Postoperativ werden die Patienten neuroonkologisch an Frau Dr. Wiese in der Neurologischen Klinik des Henriettenstifts angebunden, die auch im Tumorboard der MHH vertreten ist. Alternativ kooperieren wir ambulant vertragsärztlich u.a. mit der Onkologischen Praxis in der Rundestraße in Hannover. Die strahlentherapeutische Behandlung ist über die Strahlentherapie im Friederikenstift, betrieben durch die Röntgenpraxis am Marstall, oder über die Strahlentherapie der MHH gesichert.

Auch die längerfristige Nachsorge und Evaluation im Rahmen eines interdisziplinären neuroonkologischen Konzeptes ist auf die gleiche Weise gewährleistet. Die histopathologische Aufarbeitung der Biopsien bzw. Resektate erfolgt über die neuropathologischen Kollegen im PHZ, namentlich Herrn Dr. Radner, der im Zweifelsfall Präparate an überregionale Referenzzentren weiterleitet. Die Anzahl der versorgten malignen hirneigenen Tumore in unserer Klinik beträgt etwa 80 Patienten pro Jahr.

Ihre Ansprechpartnerin

  • Dr. med. Bettina Schrader
    Dr. med. Bettina Schrader
    Fachärztin

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Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im DIAKOVERE Friederikenstift und Henriettenstift

Seit mehr als 20 Jahren ist die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie an den beiden Standorten Henriettenstift und Friederikenstift auf die onkologische Chirurgie der bösartigen Tumoren des gesamten Gastrointestinaltraktes spezialisiert. Die Eingriffe umfassen somit onkologische Operationen am oberen und unteren Gastrointestinaltrakt sowie am hepato-biliär-pankreatischen System. Eine Fülle der Eingriffe werden minimal-invasiv (z.B. kolorektale Eingriffe) oder als Hybrid-Verfahren (z.B. Ösophaguschirurgie) durchgeführt. Eine besondere Expertise besteht bei kolorektalen Karzinomen. Jährlich werden mehr als 250 dieser Karzinome standortübergreifend nach klar vorgegebenen Behandlungskonzepten behandelt. Seit 2012 ist das Darmkrebszentrum am Henriettenstift durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert und in externen Bewertungen hochrangig eingestuft. Bei ausgewählten Erkrankungen des Peritoneums wird darüber hinaus die Peritonektomie einschließlich der hyperthermen intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC) angeboten.

Zudem besteht im Rahmen des endokrinen Zentrums der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie eine sehr große Erfahrung in der Behandlung von Schilddrüsenkarzinomen sowie bei den Erkrankungen der Nebenniere. Um eine individualisierte Therapie zu ermöglichen, werden alle onkologischen Patienten im interdisziplinären Tumorboard fachübergreifend besprochen und eine entsprechende Behandlungsempfehlung ausgesprochen. In der Klinik wird darüber hinaus eine standortübergreifende ernährungsmedizinische Beratung durch drei Ärzte*innen mit der Zusatzbezeichnung Ernährungsmedizin sowie drei Diätassistentinnen angeboten. Ferner ist bei allen Patienten*innen eine psychoonkologische Beratung durch eine Psychologin, die Teil des chirurgischen Behandlungsteams ist, möglich. In Anbetracht der hohen Fallzahlen werden viele Patienten in Studien behandelt, um langfristig die Behandlungsergebnisse weiter zu verbessern. Dazu betreibt die Klinik ein eigenes Studienzentrum unter der Leitung einer im GCP-Verfahren erfahrenen Koordinatorin mit insgesamt vier Mitarbeiter*innen. 

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Frauenklinik der DIAKOVERE-Krankenhäuser

Der onkologische Schwerpunkt der Frauenklinik besteht in einem Brustzentrum sowie einem Gynäkologischen Krebszentrum. Beide Organzentren decken die Standorte am Friederikenstift sowie am Henriettenstift ab. Alle Tumor-Patientinnen der Diakovere-Frauenklinik werden nach einheitlichen interdisziplinären Standards in Diagnostik, Primärtherapie, Wiederherstellenden Operationen und medikamentösen Tumortherapien behandelt. Eine Onkologische Tagesklinik am Henriettenstift bietet für alle Patientinnen der Diakovere und aus anderen Krankenhäusern den Gesamtumfang der medikamentösen Tumortherapie an. Seit August 2019 liegt eine Zulassung der KVN zur Ambulanten Spezialärztlichen Versorgung (ASV) für Gynäkologische Tumoren vor. Mithilfe eines eigenständigen Studienbüros werden jährlich bis zu 30% aller Krebspatientinnen in nationale oder internationale Therapie-Studien eingeschlossen.  Die Verzahnung mit der Frauenklinik der MHH beinhaltet neben der Lehre auch gemeinsame Forschungsprojekte. Untersuchungen zur Versorgungsforschung sowie zu Biomarkern sind abgeschlossen und publiziert. Seit 10 Jahren stimmen beiden Kliniken die jährlichen wissenschaftlichen Veranstaltungen der Region inhaltlich und terminlich ab.

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Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie im DIAKOVERE Henriettenstift

Schwerpunkt des Kopf-Hals-Tumorzentrums als Teil der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie im DIAKOVERE Henriettenstift  ist die Diagnostik, Therapie, Betreuung und Nachsorge von Patienten mit Tumoren in der Mundhöhle, im Rachen, im Kehlkopf, in der Nase und den Nasennebenhöhlen sowie in den Speicheldrüsen. Jährlich werden im Kopf-Hals-Tumorzentrum ca. 200 Tumor-Ersterkrankungen diagnostiziert und behandelt.

Ihr Ansprechpartner

  • Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Alexander Gröbe, MBA, FEBOMFS
    Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Alexander Gröbe, MBA, FEBOMFS
    Chefarzt
    Facharzt für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Plastische Operationen, Fachzahnarzt für Oralchirurgie
    Tel: 0511-289-2570
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Zentrum für Radiologie in den DIAKOVERE Krankenhäusern

Die Diagnostische und Interventionelle Radiologie der DIAKOVERE Krankenhäuser bietet im Rahmen der Versorgung von Tumorpatienten:

Bildgebende Diagnostik

  • Digitale Vollfeld-Mammographie
  • Digitale Mamma-Tomosynthese
  • MR-Mammographie (3 Tesla)
  • Onkologische CT-Diagnostik
  • Onkologische MRT-Diagnostik (3 Tesla)
  • Sonographie inklusive Kontrastmittel-Sonographie
  • PET/CT (zusammen mit  der Klinik für Nuklearmedizin)

Interventionelle Diagnostik

  • CT- und ultraschallgesteuerte Biopsie (Leber, Lunge, Knochen, Mediastinum, Retroperitoneum, Weichteile, Lymphknoten)
  • Tomosynthese gesteuerte Mammabiopsie
  • MRT-gesteuerte Mammabiopsie
  • invasive Angiographie (arteriell, venös)

Interventionelle Therapie

  • Lokale Tumorablation mit Mikrowelle (Leber, Knochen)
  • regionale Tumortherapie der Leber (Radioembolisation / SIRT; Chemoembolisation  / TACE)
  • Tumorembolisation (bei Blutungen; palliativ; präoperativ)
  • Gallengangsinterventionen (PTCD, Stent)
  • Revaskularisation tumorbedingter Gefäßverschlüsse (venös; arteriell)
  • Stentgraft-Behandlung tumorbedingter Gefäßarrosionen
  • Kavafilter-Implantation

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