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Ohne Papier in die Zukunft

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Teamarbeit: Lasse Krüger und Jens Ruppe arbeiten gerne mit dem neuen Programm und unterstützen sich dabei gegenseitig

Die Zukunft ist digital – auch die der Pflegedokumentation. Was in den Krankenhäusern ePa ist, leistet in der Altenhilfe das Programm Connext-Vivendi. Die EDV-gestützte Pflegdokumentation ist nun in allen Einrichtungen der DIAKOVERE Altenhilfe Henriettenstift eingeführt. „Es war ein langer Weg, aber wir freuen uns sehr, dass nun an allen Standorten mit dem Programm gearbeitet wird“, sagt Elisabeth Markovina, zentrale Heimleitung. 2015 startete das Pflegeheim „Haus am Leuchtturm“ als Pilotbereich mit der Umstellung, 2017 bis 2018 wurde das Konzept auf die anderen Häuser ausgerollt, nun ist die Übertragung der Grunddokumentation der Bewohner abgeschlossen und der Echtbetrieb läuft.

Welche Vorteile bringt Vivendi?

„Vivendi bringt Zeitersparnis beim Dokumentieren und beim Auffinden von Informationen, berücksichtigt die gesetzlichen Vorgaben, stellt Risiken sichtbarer dar und zeigt mögliche Maßnahmen an“, fasst Ronald Kublik zusammen, der als Administrator wichtige Hintergrundarbeit leistete. Die eingesparte Zeit steht dann wieder für die eigentliche Arbeit, die gute pflegerische Versorgung der Bewohner zur Verfügung. Auch ganz wichtig: Digitale Pflegedokumentation ist der Standard, den neue, junge Pflegekräfte heute von einem attraktiven Arbeitgeber in der Pflege erwarten.

Die Einführung erfolgte im laufenden Betrieb. 30 Pflegekräfte wurden als sogenannte Key-User von der Firma Connext-Vivendi geschult, die Planung der weiteren Schulungen und der Übertragung wurde dann dezentral durch die Pflegedienstleitungen und Wohnbereichsleitungen durchgeführt. „Wir sind allen Mitarbeitenden sehr dankbar für ihr Engagement und ihre Offenheit für die Umstellung.“, so Markovina. Zu anfänglichen technischen Schwierigkeiten kamen auch noch gesetzlich bedingte Umstellungen, wie z. B. ein neues Begutachtungsverfahren oder die Umstellung von drei Pflegestufen auf fünf Pflegegrade, auch diese mussten in das Programm übertragen werden.

Digitale Arbeit ist Teamarbeit

Zwei der Key-User sind Jens Ruppe und Lasse Krüger aus dem Haus Salem im Altenzentrum Kirchrode. Krüger, 25 Jahre und gerade fertig mit der Ausbildung. Ruppe, 49 Jahre, erfahrener Wohnbereichsleiter. „Wir sind noch keine Vivendi-Experten, aber wir sind gut darin uns gegenseitig zu unterstützen.“, lobt Ruppe seine Kollegen.

Was ist besser bei der digitalen Dokumentation? „Es gibt keine Leseschwierigkeiten mehr“ sagt Lasse Krüger mit einem Schmunzeln. „Jeder hat eine andere Handschrift, da bleibt es nicht aus, dass manches nur schwierig zu entziffern ist. Jetzt kann jeder alles gut lesen und wenn man mal nach etwas Bestimmtem sucht, muss man nicht mehr durch die Akten blättern, sondern nutzt die Suchfunktion und schon zeigt das Programm die passenden Ergebnisse.“ Die Übersichtlichkeit und Struktur ist für die Dokumentation und auch die MDK-Prüfungen ungemein wichtig. „Man hat den Istzustand immer direkt vor Augen“, sagt Ruppe „im Notfall können wir auf Knopfdruck die wichtigsten Unterlagen ausdrucken und dem Rettungsdienst mitgeben.“

Christina Hoppe arbeitet im Haus am Leuchtturm und somit schon länger mit Vivendi. Die 31-Jährige sagt rückblickend: „Natürlich hatte wir am Anfang Bedenken – man kennt das System ja nicht. Man darf keine Angst haben, dass man etwas falsch macht und muss die Dinge einfach ausprobieren, dadurch lernt man am besten.“ Hoppe hat sich durchgeklickt – wenn sie mal nicht weiter weiß, unterstützen Kollegen oder auch der Support von Vivendi.

„Gemeinsam haben wir es geschafft und werden künftig mehr Zeit für unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben“, blickt Elisabeth Markovina optimistisch in die Zukunft.

 
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