Notfall vor Ort

Wenn’s schnell gehen muss!

Wie Sie das Notfallteam vor Ort unterstützen können

Dr. Dirk Hahne, Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Schmerz- und Notfallmedizin im DIAKOVERE Friederikenstift und selbst seit vielen Jahren als Notarzt tätig, erklärt, über welche Hilfen er und das Team sich freuen.

Rund ein Drittel aller Notfälle, zu denen Rettungsdienst und Notärzte in der Region Hannover gerufen werden, passieren im eigenen Zuhause. Im Stadtgebiet Hannover ist das Notfalleinsatz-Team – meist bestehend aus zwei Notfallsanitätern und wenn erforderlich aus Notarzt und Notärztin und einem weiteren Notfallsanitäter – innerhalb von zwölf Minuten nach Anruf bei der 112 vor Ort. Das ist schnell, aber in vielen Fällen muss es auch schnell gehen, wie etwa bei einem Schlaganfall (siehe Infobox). Hier entscheidet jede Minute über den weiteren Verlauf und das künftige Leben der Betroffenen. Das Notfalleinsatzteam arbeitet schnell, routiniert und professionell – und kann vor Ort an der ein oder anderen Stelle Ihre Unterstützung benötigen.

 

Schlaganfall: Ein Notfall, bei dem die Zeit eine entscheidende Rolle spielt

Jedes Jahr erleiden rund 200.000 Menschen in Deutschland einen Hirnschlag. Die akute Durchblutungsstörung des Gehirns hat zur Folge, dass das Gehirn nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff und anderen lebensnotwendigen Stoffen versorgt wird. Die Gehirnzellen sterben ab. Dies führt zu Ausfällen von Gehirnfunktionen. Betroffene haben zum Beispiel Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen, Sprach- oder Sehstörungen. Bei rascher Behandlung können sich diese Symptome manchmal wieder zurückbilden; in anderen Fällen bleiben sie dauerhaft bestehen. Ein schwerer Schlaganfall kann auch tödlich enden. Je schneller der Patient in einer Schlaganfallspezialeinheit (Stroke Unit) im Krankenhaus versorgt wird, desto besser sind seine
Chancen auf ein normales Leben nach dem Schlaganfall.

 
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