Starke Stimmen für den Patienten: Die Geschäftsführung der DIAKOVERE-Krankenhäuser Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift hat drei Mediatoren bestellt - die Patientenfürsprecher. Ihre Aufgabe ist es, die Interessen von Patienten in Streitfällen mit Klinikpersonal zu vertreten.
Achim Aring (67, im DIAKOVERE Henriettenstift), Elke Becker (63, im DIAKOVERE Friederikenstift) und Dr. Hartmut Wiegand (75, im DIAKOVERE Annastift) führen dieses Ehrenamt in den nächsten fünf Jahren aus. Eine neue Herausforderung für die lebenserfahrenen Persönlichkeiten.
Aring ist seit zwei Jahren Pensionär, war zuletzt Vorsitzender Richter am Landgericht Hannover. Becker, seit fünf Jahren im Ruhestand, war die einzige weibliche Direktorin bei der Nord L/B. Neurochirurg Wiegand, lange Jahre in der MHH beschäftigt, war Chefarzt am Westküstenklinikum in Heide und gründete dort das Ethikkomitee des Krankenhauses. »Darum ist die Aufgabe als Patientenfürsprecher ein gutes Anschlussprojekt«, sagt der Älteste des Trios.
Seit Januar 2016 ist die Einrichtung einer solchen Anlaufstelle für Patienten gesetzlich Pflicht. Da der gesetzliche Rahmen Freiräume lässt »kann es jeder so ausfüllen, wie es seinen Neigungen entspricht«, findet Becker. Und Aring sagt: »Ich sehe meine Aufgabe darin, Kommunikationsstörungen zu bearbeiten, wenn es der Patient wünscht.« Alle drei haben in den Häusern eigene Räume, in denen sie mindestens an einem Tag in der Woche anzutreffen sind.
„Für uns bedeutet das ein persönliches Angebot an unsere Patienten, deren Unterstützung wir damit weiter verbessern. Mit ihrer Tätigkeit füllen die Patientenfürsprecher die Lücke zwischen dem betrieblichen Beschwerdemanagement und dem Wunsch einiger Patienten, nach einer neutralen, betriebsunabhängigen Instanz“, sagt Mathias Winkelhake, Geschäftsführer der DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH.