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Lukas Fonds hilft Kindern in Not

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Mohamed (6) und Abdul (5) waren schon bald nach der OP wieder auf den Beinen

Annette Richter (links) und Fabian Goede bringen Abduls Füße in die richtige Haltung und gipsen sie ein.

Mohamed übt nach der OP mit Physiotherapeutin Silvia Mika das Gehen

Abdul (5) und Mohamed (6) lernen laufen

Der 19. Januar ist ein großer Tag für Abdul (5) und Mohamed (6, Namen geändert). Dr. Fabian Goede und Dr. Bastian Fregien, Kinderorthopäden im Department Kinder- und Neuroorthopädie (DKA), entfernen den Kindern an diesem Tag die Gipse an ihren Füßen. Nach der Entfernung des Gipses unternehmen die beiden Jungen, die bisher ihr Leben lang auf ihren Knöcheln liefen, in diesen Tagen ihre ersten erfolgreichen Gehversuche mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Physiotherapeutin Silvia Mika. „Sie beißen die Zähne zusammen, lassen sich nicht anmerken, dass es noch weh tut.“ , berichtet Mika.

Abdul und Mohamed stammen aus Afghanistan. Sie sind mit Fußfehlstellungen, so genannten Klumpfüßen, auf die Welt gekommen. Ihre Erkrankungen können in der Heimat nicht adäquat behandelt werden. Deshalb vermittelte Kinderhilfswerk Friedensdorf International Abdul und Mohamed an das DKA, wo Fregien und Goede sie im Dezember erfolgreich operierten.

Etwa zwei von 1000 Kindern kommen mit Klumpfüßen auf die Welt – auch in Deutschland. Doch hier werden Kinder mit dieser Fehlstellung gleich nach der Geburt behandelt. Bis sie laufen lernen, ist die Behandlung abgeschlossen. „Unbehandelte Klumpfüße wie die von Abdul und Mohamed sehen wir im Annastift nur noch sehr selten.“ , berichten die beiden Orthopäden.

Die Behandlung der Kinder begann bereits im November. „Zunächst bekamen die beiden Jungen viermal die Woche einen neuen Gipsverband“, berichtet Fregien. „Damit wird die Fehlstellung der Füße beseitigt.“ Bei den abschließenden Operationen mussten dann hauptsächlich die Sehnen verlängert werden.

Abdul und Mohamed sind voller Tatendrang. Und sie freuen sich auf ihre Rückkehr zu ihrer Familie nach Afghanistan. Mohamed will dann endlich Fahrrad fahren lernen. 

Derartige Operationen sind teuer. Die Kosten (rund 15.000 Euro) werden durch den DIAKOVERE Lukas Fonds über Spenden gedeckt. Diese Gelder kommen ausschließlich kranken oder verletzten Kindern aus Krisen- und Kriegsgebieten zugute, denen so der Zugang zu Medizin gewährleistet wird, die sie in ihrer Heimat nicht bekommen.

 

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