Chirurg mit Lupenbrille

Unser Leistungsspektrum

  • Diagnostik und Therapie entsprechend den Leitlinien der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Endokrinologie (CAEK) der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Visceralchirurgie
  • Spezialisierte, fachärztliche Sprechstunde
  • Strukturierte Behandlungsabläufe im Rahmen von clinical pathways
  • Schonende Operationsverfahren unter regelmäßiger Anwendung des intraoperativen Neuromonitorings (intermittierend oder kontinuierlich), der Lupenbrille und einer Gefäßversiegelungsklemme bei allen Neben-/Schilddrüsenoperationen
  • Interdisziplinäre wöchentliche Fallkonferenzen zur Festlegung der Behandlungsabläufe malinger endokriner Erkrankugen
  • Minimalinvasive Operationsverfahren bei Nebennierentumoren

 

Therapieverfahren im Einzelnen (Überblick):

Benigne Schilddrüsenerkrankungen:

Indikationen: Lokale Beschwerdesymptomatik bei benigner Knotenstruma, konservativ nicht beherrschbare Schilddrüsenüberfunktion, Autoimmunthyreoiditis vom Typ Basedow oder auch Hashimoto-Thyreoiditis:

  • Morphologiegerechte und funktionskritische Resektionen von der Knotenenukleation bis zur kompletten Thyreoidektomie

Maligne Schilddrüsenerkrankungen:

Indikationen: vor allem papilläres, follikuläres, medulläres Schilddrüsencarcinom, seltener gering differenzierte Schilddrüsencarcinome

  • Thyreoidektomie mit ggf. Lymphadenektomie je nach vorliegendem Befund zentral oder erweitert (Kompartiment I-IV)

Grundsätzlich humangenetische Abklärung eines MEN-II-Syndromes bei Vorliegen eines medullären Schilddrüsencarcinomes

Nebenschilddrüsenerkrankungen:

Grundsätzlich intraoperative Parathormonbestimmung und Schnellschnittuntersuchung

Primärer Hyperparathyreoidismus:

  • Nebenschilddrüsenexstirpation einer Nebenschilddrüse meist über Minizervikotomie mit Schnittgröße unter 3 cm (OMIP = offene, minimalinvasive Parathyreoidektomie) bei eindeutiger Lokalisationsdiagnostik.
  • Bei Verdacht auf Mehrdrüsenerkrankungen ggf. Exploration aller Nebenschilddrüsen 

Sekundärer Hyperparathyreoidismus:

  • Bei sekundärem Hyperparathyreoidismus Exploration aller Nebenschilddrüsen und  meist subtotale Parathyreoidektomie

Ggf. humangenetische Abklärung eines MEN-I bzw. IIa-Syndromes bei Vorliegen eines primären Hyperparathyreoidismus und entsprechendem Verdacht

Nebennierentumore
Grundsätzlich vor jedem Eingriff an der Nebenniere präoperativ endokrinologische Abklärung auf eine Hormonaktivität des Tumors erforderlich. Im Falle eines Phäochromozytoms ist eine präoperativ ausreichende Alpha-Blockade, bei Bedarf auch in einem prästationären Setting unabdingbar (vgl. Leitlinien)

Indikationen: hormonaktive Nebennierentumore, hormoninaktive Tumore >3cm Größe, Metastasen

  • Meist minimalinvasive Resektionsverfahren laparoskopisch oder retroperitoneoskopisch
  • bei Größe über 6-7 cm und/oder V. a. malignes Phäochromozytom konventionelle Resektionsverfahren

Neuroendokrine Tumore des Gastrointestinaltrakte

 
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