Möglichst schnell zurück in die vertraute Umgebung: Dieses Ziel für Patienten mit künstlichen Knie- oder Hüftgelenksprothesen wollen DIAKOVERE und die BARMER durch den neuen Qualitätsvertrag „OPTI-Track“ erreichen. Die Abläufe vor, während und nach der Gelenk-Operation sollen für jeden Patienten entsprechend seiner besonderen Bedürfnisse optimiert werden.
„Patienten sind unterschiedlich fit. Die einen treiben noch Sport, die anderen können nicht mehr laufen. Alle nach dem gleichen Schema zu behandeln, ergibt keinen Sinn“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Niedersachsen und Bremen. Ziel sei es, dass alle Patienten schneller wieder zuhause sein können, aber mit unterschiedlichen Nachbehandlungsprogrammen. „Dabei ist das bestmögliche Ziel, das Vorhandensein eines künstlichen Gelenk im Alltag komplett zu vergessen“, ergänzt Stefan David, Vorsitzender der DIAKOVERE-Geschäftsführung. Die moderne Wissenschaft zeige, dass die schnelle Mobilisation das beste Mittel gegen schwerwiegende Komplikationen wie beispielsweise Thrombosen, Lungenarterienembolien, Schlaganfälle oder Lungenentzündungen die schnelle Mobilisation sei, so Heike Sander.
„Unsere Patienten wissen das, aber nicht alle sind gleich. Bei der optimalen Nachbehandlung (OPTI-Track) können die einen bereits am Tag der Operation nachmittags aufstehen, während die anderen sehr viel vorsichtiger behandelt werden müssen“, sagt Prof. Henning Windhagen, der Endoprothetik-Zentrumsleiter im DIAKOVERE Annastift, Im OPTI-Track würden alle Patienten in Behandlungsgruppen unterteilt. Fast-Track sind die Sportler und Athleten, Classic-Track sind Patienten mit höherem Betreuungsaufwand, und Geriatric-Track sind Patienten mit langwierigem Pflegebedarf. Danach würden alle Patienten mit höchstem technischem Aufwand (z.B. Allergieimplantate, Roboterunterstützung) operiert, um anschließend dann nach ihrem individuellen OPTI-Track-Behandlungspfad nachbehandelt zu werden. „Wir haben alle modernen Behandlungs-Programme weltweit analysiert – die meisten sind zu aggressiv und nehmen auf beeinträchtigte Patienten keine Rücksicht. Daher ist das OPTI-Track-Programm mit unterschiedlichen Pfaden das sinnvollste“ so Prof. Dr. Max Ettinger, Leitender Oberarzt im DIAKOVERE Annastift.