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DIAKOVERE und BARMER optimieren die Prothesen-Versorgung mit neuem OPTI-Track-Konzept

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Prof. Dr. Henning Windhagen erklärt einer Patientin den Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks, Foto: Daniel Junker

Möglichst schnell zurück in die vertraute Umgebung: Dieses Ziel für Patienten mit künstlichen Knie- oder Hüftgelenksprothesen wollen DIAKOVERE und die BARMER durch den neuen Qualitätsvertrag „OPTI-Track“ erreichen. Die Abläufe vor, während und nach der Gelenk-Operation sollen für jeden Patienten entsprechend seiner besonderen Bedürfnisse optimiert werden.

„Patienten sind unterschiedlich fit. Die einen treiben noch Sport, die anderen können nicht mehr laufen. Alle nach dem gleichen Schema zu behandeln, ergibt keinen Sinn“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Niedersachsen und Bremen. Ziel sei es, dass alle Patienten schneller wieder zuhause sein können, aber mit unterschiedlichen Nachbehandlungsprogrammen. „Dabei ist das bestmögliche Ziel, das Vorhandensein eines künstlichen Gelenk im Alltag komplett zu vergessen“, ergänzt Stefan David, Vorsitzender der DIAKOVERE-Geschäftsführung. Die moderne Wissenschaft zeige, dass die schnelle Mobilisation das beste Mittel gegen schwerwiegende Komplikationen wie beispielsweise Thrombosen, Lungenarterienembolien, Schlaganfälle oder Lungenentzündungen die schnelle Mobilisation sei, so Heike Sander.

„Unsere Patienten wissen das, aber nicht alle sind gleich. Bei der optimalen Nachbehandlung (OPTI-Track) können die einen bereits am Tag der Operation nachmittags aufstehen, während die anderen sehr viel vorsichtiger behandelt werden müssen“, sagt Prof. Henning Windhagen, der Endoprothetik-Zentrumsleiter im DIAKOVERE Annastift, Im OPTI-Track würden alle Patienten in Behandlungsgruppen unterteilt. Fast-Track sind die Sportler und Athleten, Classic-Track sind Patienten mit höherem Betreuungsaufwand, und Geriatric-Track sind Patienten mit langwierigem Pflegebedarf. Danach würden alle Patienten mit höchstem technischem Aufwand (z.B. Allergieimplantate, Roboterunterstützung) operiert, um anschließend dann nach ihrem individuellen OPTI-Track-Behandlungspfad nachbehandelt zu werden. „Wir haben alle modernen Behandlungs-Programme weltweit analysiert – die meisten sind zu aggressiv und nehmen auf beeinträchtigte Patienten keine Rücksicht. Daher ist das OPTI-Track-Programm mit unterschiedlichen Pfaden das sinnvollste“ so Prof. Dr. Max Ettinger, Leitender Oberarzt im DIAKOVERE Annastift.

Lebensqualität erhöhen

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus erfahren die Patienten eine intensive Nachbetreuung: Sportler und Athleten können bereits nach 48 Stunden die Klinik verlassen und ihre Rehabilitation beginnen: „Wir betreuen unsere Patienten auf Station umfassend und stimmen mit jedem die Entlassung sehr individuell und nach Patientenwunsch ab“, betont Pflegedirektorin Sabine Mischer.  Alle zwei Wochen würden die Patienten telefonisch kontaktiert und nach Komplikationen oder Auffälligkeiten befragt. „In diesem Programm führen wir die Nachkontrollen selber durch und haben eine abgestimmte Rehabilitation mit unseren Partnerkliniken organisiert“, so der medizinische DIAKOVERE Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Kersting. Nach drei und nach zwölf Monaten werde zudem eine radiologische Kontrolle durchgeführt. Des Weiteren erfolgt bereits bei Vergabe des Operationstermins die Anmeldung einer entsprechenden Anschlussheilbehandlung/Reha durch unseren Sozialdienst.

 
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