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Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung: Keine Zukunft ohne jeden Menschen!

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Im Zuge der Diskussionen um weitere Lockerungen in der Corona-Krise gibt es immer wieder Stimmen, die eine weitergehende Separierung von älteren Menschen und Risikogruppen – zu denen auch viele Personen mit Behinderung gehören – fordern, damit alle anderen schneller in ihren gewohnten Alltag zurückkehren können. Anlässlich des „Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ setzen wir bei DIAKOVERE uns dafür ein, alle Menschen gleichermaßen mitzunehmen und Ihnen die Möglichkeiten zu geben, Ihre Selbstbestimmung zu leben.

„Wir müssen noch stärker lernen, Menschen mit Behinderung mitzudenken und ihre Bedarfe zu sehen“, sagt Pastor Uwe Mletzko, theologischer Geschäftsführer bei DIAKOVERE. „Wenn wir davon ausgehen, dass jeder Mensch Gestalter seines eigenen Lebens ist, müssen wir dies auch Menschen mit Einschränkungen zugestehen und ermöglichen.“

Im ambulanten Bereich machen wir bei DIAKOVERE diese Selbstständigkeit lebbar – und profitieren dabei von den Erfahrungen der Expertinnen und Experten in eigener Sache, von denen viele auch als Kolleginnen und Kollegen bei uns arbeiten. „Begegnungen auf Augenhöhe sind für uns seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit und gelebte Praxis“, erläutert Pastor Uwe Mletzko.

Dieses Konzept zieht sich durch alle Bereiche bei DIAKOVERE – angefangen von den Kindergärten über die Schulen bis hin zu den einzelnen Fachbereichen. So leben wir das diesjährige Motto des Protesttags „Mission Inklusion - Die Zukunft beginnt mit dir“ vom Kindesalter an und richten uns dabei nach der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Im DIAKOVERE Annastift Leben und Lernen wurde ein Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK aufgelegt und an der Umsetzung im eigenen Haus gearbeitet.

Unser Ziel bei DIAKOVERE ist dabei stets, Menschen mit Behinderungen zu stärken, sie einzubeziehen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Wie stärken wir das eigene Empowerment der Menschen, für Ihre Themen selbst einzustehen? Wie ermöglichen wir Teilhabe und Selbstbestimmung und sorgen dafür, dass Menschen mit Behinderung sie leben können – auch bei den vielen Themen, die derzeit diskutiert werden, wo Barrieren oft nicht mitgedacht werden? Mit diesen Fragestellungen setzen wir uns bei DIAKOVERE täglich auseinander und wachsen im direkten Austausch mit den Betroffenen daran.

„Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung soll uns daran erinnern, dass es in unserer Gesellschaft keine Zukunft ohne jeden Menschen geben kann,“ erläutert Pastor Uwe Mletzko. „Dazu gehören selbstverständlich auch alle Menschen mit Behinderungen und psychischen Beeinträchtigungen.“

 

 
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