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OP-Fachkraft für die Kampagne #jensrennt auf Rheinsteig unterwegs.

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Ultraläufer Jens Wackerhagen (Mitte) mit Carlos (links) und Paulo nach der Behandlung im Gipszimmer des DIAKOVERE Annastifts.

Ultraläufer Jens Wackerhagen (Mitte) mit Carlos (links) und Paulo nach der Behandlung im Gipszimmer des DIAKOVERE Annastifts.

Jens Wackerhagen läuft 320 Kilometer für Kinder in Not. Die 38-jährige OP-Fachkraft aus dem DIAKOVERE Henriettenstift in Hannover läuft seit dem 25. Mai beim Wibolt für einen guten Zweck, den DIAKOVERE Lukas Fonds. Während der gebürtige Hildesheimer Wackerhagen auf dem Rheinsteig zwischen Wiesbaden und Bonn mit seinem Laufpartner Nikolaj Mann (Dänemark) läuft, wurden in der Kinderorthopädie des DIAKOVERE Annastifts Carlos (7, alle nachfolgenden Kindernamen geändert) und Paulo (4) aus Angola operiert. Die beiden Jungen leiden unter der Klumpfußkrankheit, bei Paulo waren beide Extremitäten betroffen. Sie kamen im November 2015 ohne Eltern nach Deutschland und wohnen für die Zeit der Behandlung in einer Einrichtung der Hilfsorganisation Friedensdorf International. Im April kamen sie zum ersten Mal ins Annastift. Jetzt haben sie die Operation, die ihr Leben verändern wird, hinter sich. Realisiert haben die beiden Jungs das noch nicht. Im Moment tut ihnen erstmal alles weh. Aber das wird sich bald ändern: Die Prognosen für Carlos und Paulo stehen gut. „Die OP ist komplikationslos verlaufen und wir rechnen mit einem guten Ergebnis“, sagt Kinderorthopäde und Operateur Dr. Fabian Goede. Etwa drei Wochen nach dem Eingriff kommen die Kinder erneut nach Hannover und die Reha beginnt. „Wir stellen sie dann zum ersten Mal auf ihre Füße. Nach ein paar Tagen Physiotherapie machen sie die ersten Schritte, sie sollen Zutrauen zu ihren Füßen bekommen“, erklärt Goede. „Nach drei Wochen können sie schon ganz ordentlich laufen.“

Behandlung, Operation und orthopädische Hilfsmittel kosten in der Regel zwischen 10 000 und 15 000 Euro - pro Kind. Finanziert wird das über den DIAKOVERE Lukas Fonds, ein hauseigenes Spendenkonto für Kinder in Not. Für dieses Konto wirbt Wackerhagen während seines Laufs Spenden ein. Der Lukas Fonds half bereits sieben Kindern: Artjom, Anna Anastasia und Andrej aus der Ukraine, José und Francesco aus Angola sowie Mohamed und Abdul aus Afghanistan.

Um weiteren Kindern die Behandlung in der Orthopädie des Annastifts zu ermöglichen rief der OP-Fachpfleger die Spendenkampagne #jensrennt ins Leben. Aktuell heißt sein Ziel, die Kosten für die beiden kleinen Patienten zu erlaufen. In unter 70 Stunden will er die Strecke von Wiesbaden nach Bonn entlang des Rheinsteigs bewältigen. Zwei Drittel der Strecke sind am Freitag bereits geschafft. 

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