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DIAKOVERE steht für das große Ganze

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Jahresempfang der DIAKOVERE, Fotograf: Marcel Domeier

Die DIAKOVERE Führungsriege stellt die neue Dachmarke vor

Hannover. Die diakonischen Traditionshäuser Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift setzen ihren gemeinsamen Zukunftsprozess konsequent fort. Neben der durchgängigen organisatorischen Verschlankung des Konzerns und der Neustrukturierung der medizinischen Kompetenz werden alle Einrichtungen künftig als starke und sichtbare Gemeinschaft unter einer neuen Dachmarke auftreten.

DIAKOVERE.

Die neue Dachmarke steht für das neue „große Ganze“, alle Häuser und Einrichtungen verkörpern künftig das Gesamtbild und nicht mehr nur einzelne Facetten. Sämtliche Kommunikation des mit 330 Millionen € Jahresumsatz größten frei gemeinnützigen Gesundheits- und Sozialunternehmens in Norddeutschland setzt künftig auf DIAKOVERE in Verbindung mit den fest verwurzelten Traditionsmarken.

Die neue Dachmarke wurde am Dienstagabend in Hannover im Rahmen eines Neujahrsempfangs des bisherigen Namensgebers und anlässlich des Beginns des Kirchenjahres im Diakoniekrankenhaus Henriettenstift vorgestellt. Formal-rechtlich geht sie am 1. Januar 2016 an den Start.

Was vor zehn Jahren mit dem ersten Zusammenschluss der drei großen protestantischen Einrichtungen zu den „Diakonischen Diensten Hannover (DDH)“ begann, werde nun konsequent fortgesetzt, betonte DIAKOVERE-Geschäftsführer Prof. Bernd Weber. Der Gründer und langjährige Vorstandsvorsitzende des bundesweiten Krankenhauskonzerns Agaplesion AG wurde vor 18 Monaten zum Geschäftsführer bestellt. Der erfahrene Diakonie-Manager leitet seitdem hauptverantwortlich die auf insgesamt vier Jahre angelegte „Operation Zukunft“, einen umfassenden Umstrukturierungsprozess des Konzerns.

DIAKOVERE untermauert die klare Verdeutlichung von Zugehörigkeit und Zusammenhalt und kennzeichnet eine einheitliche Gruppe quer durch alle Einrichtungen des Unternehmensverbundes. Der Konzern beschäftigt 4600 Mitarbeitende in den Bereichen Krankenhäuser, Altenhilfe, Behindertenbetreuung, Krankenpflege, Hospiz und Bildung und künftig „sind wir alle EINS“, unterstrich Weber.

DIAKO beschreibt im neuen Namen die christliche Prägung und den Dienst am Nächsten, den sich das Unternehmen seit Generationen verpflichtet fühlt, während die Endung VERE auf den Ursprung von HONO-VERE hindeutet, der ersten namentlichen Beurkundung Hannovers.

Durch die Zusammenführung der Stifte vor zehn Jahren hatte sich die DDH bereits zu einem renommierten und führenden Partner im Gesundheits- und Sozialwesen entwickelt, dennoch blieben die drei Traditionshäuser in ihrem Wirken und Auftritt mehr Einzelkämpfer. Die alles verbindende Dachmarke wurde rückblickend nicht mit der letzten Konsequenz, die diesen Schritt seinerzeit sinnvoll machte, umgesetzt und in Hannover eingesetzt.

Auch inhaltlich und wirtschaftlich ist DIAKOVERE in der Spur. In den zurückliegenden Monaten wurde bereits eine Vielzahl an weiteren richtungsweisenden Entscheidungen getroffen und teilweise auch bereits umgesetzt. Die Diakoniekrankenhäuser Henriettenstift und Friederikenstift fusionieren am 1. Januar zur DIAKOVERE Krankenhaus GmbH, zu der im Laufe des kommenden Jahres auch das Diakoniekrankenhaus Annastift inklusive des Fachschulzentrums Gesundheitsberufe hinzukommen wird. Die drei Stifte haben sich zu einer Trägergemeinschaft zusammengeschlossen. Das komplette Immobilienmanagement aller zwölf Standorte ist im Gegensatz zu früher dem Konzern zugeordnet.

Herzstück des Zukunftsprozesses ist die Medizinstrategie. Sie zielt auf Standortkonzentration und auf zusätzliche Spezialisierungen ab. Bis 2020 wird die Betreuung von jährlich rund 150.000 Patienten schrittweise auf die Standorte Friederikenstift (Humboldtstraße, Calenberger Neustadt), Henriettenstift (Marienstraße) und Annastift (Kleefeld) verdichtet. Hinzu kommt ein neues Mutter-Kind-Zentrum auf der Bult. Aktuell zum 1. Dezember geht das erste von insgesamt fünf neuen großen medizinischen Zentren an den Start, das Zentrum für Viszeralmedizin. Ihm werden nach und nach die Zentren für Innere Medizin, für Unfallchirurgie und Orthopädie sowie das Zentrum für Anästhesiologie und das Zentrum für erwachsene Menschen mit Behinderung folgen.

Am Standort Mittelfeld plant der DIAKOVERE-Konzern derzeit gemeinsam mit der Stadt Hannover in direkter Anbindung zum Stadtwald Seelhorst ein neues Wohnquartier. Auf dem 3,5 Hektar großen Areal sollen 400 Wohneinheiten entstehen.

Auf dem Weg zur nachhaltigen wirtschaftlichen Stabilität wird das Unternehmen schon in diesem Jahr ein weitaus besseres Jahresergebnis erzielen als zunächst in der Planung ausgewiesen war. Statt eines Negativbetrages von drei Mio. € wird das Defizit deutlich unter der Zweimillionen-Grenze liegen. Für 2016 strebt man durch die Umsetzung eines konzerninternen Maßnahmenpaketes die schwarze Null an, für die Zeit danach sind jährliche Erlöse in Höhe von zwei Prozent des Jahresumsatzes das Ziel.

Der vor einem Jahr von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft festgestellte Personalüberhang von 160 Vollzeitkräften wird bis 2018 über normale Fluktuation abgebaut. Betriebsbedingte Kündigungen sind durch eine Dienstvereinbarung mit der Mitarbeitervertretung ausgeschlossen. Ebenso ausgeschlossen ist die Auslagerung von Unternehmensteilen.

 
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