Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten der Geschichte des Diakonissenmutterhauses sind ein wesentlicher Bestandteil von ZeitFenster. Durch die Zusammenarbeit von HistorikerInnen und GestalterInnen entstehen leicht zugängliche, spannende Präsentationen historischer Inhalte in einer hohen visuellen und wissenschaftlichen Qualität.
Den Start machte 2004 die Ausstellung „Kunst aus der Stille“, eine spielerische Inszenierung eines eher unbekannten Teils der Mutterhausgeschichte: eine Hommage an die 125 Jahre lang existierende Bildweberei und Paramentikwerkstatt des Hauses.
Für die Aufarbeitung der Geschichte der Krankenpflege („Kultur des Pflegens“ - 2005) und der Entwicklung der ambulanten Pflege durch Diakonissen („Als die Schwester noch mit dem Fahrrad kam“ - 2010) arbeitete ZeitFenster mit den Historikerinnen Dr. Susanne Kreutzer, Dr. Lisa Mundzeck, Dr. Uta-Schäfer Richter und der Pflegehistorikerin Traudel Weber-Reich zusammen.
Parallel zu den Präsentationen wurden lebensgeschichtliche Interviews von Diakonissen und Diakonischen Schwestern gesammelt und als Zeitzeuginnenberichte in das Schwesterarchiv eingestellt. Lebendig bleiben die Erzählungen vieler Schwestern auch in dem, in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Kirchenfunk 2005 gedrehten Film: „Starke Frauen - Diakonissen im Wandel der Zeit“, der das „Oral-History-Projekt“ abrundete. Der Film ist leider vergriffen, kann aber für besondere Zwecke ausgeliehen werden.
Kontakte zur Leibniz-Universität und hier besonders zu Prof. Barbara Duden ermöglichten, dass die Henriettenstiftung Forschungsobjekt für das dreijährige Tandem-Forschungsprojekt: „Krankenpflege und religiöse Gemeinschaft. Das Beispiel des Diakonissen-Mutterhauses der Henriettenstiftung in Hannover seit 1944“ unter Förderung der VolkswagenStiftung Hannover wurde. Das Projekt der Historikerin Dr. Susanne Kreutzer und der Theologin Dr. Rajah Scheepers endete 2008 mit dem Symposion „Krankenpflege und religiöse Gemeinschaft: Transformationen vom 19. bis 21. Jahrhundert“ in der Henriettenstiftung.lität.