Schleimbeutelentzündung (Bursitis)

Eine Schleimbeutelentzündung (auch Bursitis genannt) tritt in besonders bei stark beanspruchten Gelenken (Schulter, Ellenbogen, Knie, Hüfte) auf. Sie kann durch Dauerreizungen, Überbelastungen, Verletzungen oder Infektionen entstehen. Erkrankungen wie z.B. Arthrose, Arthritis oder Gicht können das Risiko für eine Bursitis erhöhen.

Häufig macht sich die Entzündung zu Beginn als ein leichtes Reibungsgefühl bemerkbar. Mit der Zeit können allerdings Symptome wie Überwärmung, Brennen, Rötungen und Schwellungen bis hin zu starken Schmerzen auftreten.

 

Was sind Schleimbeutel?

Ein Schleimbeutel ist eine Art kleines Säckchen, welches mit Flüssigkeit (Synovia) gefüllt ist. Er hat die Aufgabe, als Gelenkschmiere den Druck und die Reibung zwischen Muskeln, Sehnen und Knochen zu reduzieren. D.h. er dient zur Dämpfung, wenn weiche Strukturen und harte Oberflächen aufeinander treffen. Bestimmte Berufsgruppen und Sportler, die vermehrt Druck auf Gelenke ausüben, haben ein erhöhtes Risiko für eine Schleimbeutelentzündung.

 

Eine Schleimbeutelentzündung behandeln

Eine Schleimbeutelentzündung heilt normalerweise innerhalb weniger Wochen von selbst aus. Kühlende Salben/Gels oder Kühlakkus (diese ohne direkten Hautkontakt!) können zur Linderung der Schmerzen beitragen. Wärmebehandlungen sollten vermieden werden.

Empfehlenswert ist es, das betroffene Gelenk durch einen Verband oder eine Schiene für eine Weile ruhig zu stellen, damit die Entzündung ausheilen kann. Allerdings ist es ratsam, das Gelenk nach einer kurzen Ruhephase vorsichtig und langsam ohne Belastung wieder zu bewegen.

Der Arzt kann die Gabe entzündungshemmender Mittel (akute Bursitis) sowie die Mobilisation nach der Ruhephase unter physiotherapeutischer Anleitung veranlassen.

Heilt die Schleimbeutelentzündung nicht aus (chronische Bursitis), kann es erforderlich sein, den Schleimbeutel operativ zu entfernen. 

 
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