Arthrose und Unfallfolgen am Schultergelenk

Arthrose: Verschleiß des Schultergelenkes

Die Arthrose entspricht der zunehmenden verschleiß- oder unfallbedingten Knorpelabnutzung, die zu einer schmerzhaften Funktionseinschränkung der Schulter führt. Oft sind in den Erkrankungsprozess auch die umgebenden Weichteile, wie Gelenkkapsel, Sehnen und Muskeln einbezogen, so dass daraus schließlich eine sehr schmerzhafte Störung des Gelenkes resultiert.

Symptome der Arthrose

Symptome einer Arthrose machen sich meist schleichend oder schubweise bemerkbar. Bezeichnend für eine Arthrose im frühen Stadium sind Schmerzen, die nach längerer Beanspruchung auftreten. Dauerhafte Beschwerden bei Entlastung, auch Ruheschmerz genannt, treten erst in späteren Stadien und bei begleitenden entzündlichen Veränderungen auf. Typisch bei der Schultergelenksarthrose ist eine zunehmende schmerzhafte Bewegungseinschränkung. Im entzündlichen Reizzustand des Gelenkes können Schwellungen hinzutreten.


Oberarmkopfbruch

Bei einem unfallbedingten Oberarmkopfbruch erfolgt bei leichteren Fällen häufig eine konservative Behandlung ohne Operation. Bei stärkerer Zerstörung des Oberarmkopfes durch einen Knochenbruch wird in der Regel versucht, eine operative Stabilisierung mittels einer Platte, Schrauben oder eines Nagels durchzuführen. In sehr ausgeprägten Fällen kann auch der Einsatz einer sogenannten Frakturprothese (Fraktur = Knochenbruch) angezeigt sein.

Führt die konservative Behandlung oder auch die Wiederherstellung des Knochens mit Schrauben, Platten und Nägeln nicht zum gewünschten Behandlungserfolg, können schmerzhafte Bewegungseinschränkungen eintreten. In solchen Fällen kann es angezeigt sein, dass eine Schulterprothese eingesetzt wird, und die Verwachsungen der Weichteile gelöst werden. Bei noch einliegendem Fremdmaterial wie Platten, Schrauben und Nägeln wird dieses in der Regel in gleicher Sitzung entfernt um die Schulterprothese korrekt einsetzen zu können.


Rotatorenmanschettenschaden (Schädigung der Sehnenhaube des Schultergelenkes)

Die Rotatorenmanschette dreht den Oberarmkopf in der Pfanne und stabilisiert ihn durch den Muskelzug. Eine Haube aus vier breiten Sehnen umgreift den Oberarmkopf dabei von oben, vorne und hinten und gewährleistet die Beweglichkeit und Stabilität des Schultergelenkes.

Bei einer irreparablen Schädigung der Rotatorenmanschette, d. h. wenn eine Sehnennaht nicht mehr möglich ist, kommt es regelmäßig zu einer deutlichen Kraftabschwächung der Schulter und Ausbildung einer Arthrose (Gelenkknorpelverschleiß). In solchen Fällen kann die Implantation einer Schulterprothese angezeigt sein, um die Schmerzhaftigkeit und Funktion zu verbessern.

 
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