ENDOCmax

Zertifiziertes Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung im DIAKOVERE Annastift

Patienten-individuelle Hüft- und Beckenchirurgie

Beim Bewegungsablauf des menschlichen Körpers spielt das Hüftgelenk eine zentrale Rolle. Probleme am diesem Gelenk verursachen meist früher oder später Beschwerden und als Folge häufig Einschränkungen in der Mobilität. Wie sich ein Hüftgelenk einmal entwickeln wird, spiegelt sich bereits im Säuglingsalter wider. Heutzutage ist es möglich, bereits wenige Tage nach der Geburt per Ultraschall Fehlbildungen zu erkennen (Abb. 1).

Werden Missbildungen erkannt, können sofort Maßnahmen (vielfach konservativ) eingeleitet werden. So besteht eine gute Chance, mit einer gesunden Hüfte ins Erwachsenenalter einzutreten. Sollte im Kindes- oder Erwachsenenalter dennoch eine Hüftgelenksleiden vorliegen, ist das Spektrum der Erkrankungen in diesem Bereich vielfältig und bedarf deshalb einer individuellen Diagnostik und Therapie. 

Das Hüft-Team der Orthopädischen Klinik der MHH im Annastift steht Ihnen für eine individuelle Behandlung insbesondere auch in schwierigen Fällen kompetent mit großem Fachwissen und einem fortwährend innovativen technischen Equipment zur Seite. Unser oberstes Anliegen ist es, Operationen zu vermeiden. Gelingt dieses nicht und sind alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft, operieren wir möglichst gewebe- und knochenschonend, d.h. gelenkerhaltend. Modernste Operationstechniken sind für uns eine Selbstverständlichkeit. 

In Bezug auf die Hüft- und Beckenchirurgie sind wir sowohl gelenkerhaltend als auch gelenkersetzend auf folgenden Gebieten tätig:

  • Kindliche und jugendliche Fehlstellungen (insbesondere Hüftdysplasie und Morbus Perthes) durch korrigierende Osteotomien an Becken und/oder Oberschenkel
  • Verletzungen und beginnende Verschleißerscheinungen des Sportlers durch Arthroskopie oder arthroskopisch assistierte Mini-open-Technik, gelenkerhaltenden Operationen bei Labrumläsionen oder Knorpelschäden durch femoro-azetabuläres Impingement
  • Verletzungsfolgen an Becken, Hüftgelenk und Oberschenkel durch Mini-open-Operationen oder offene Hüftgelenksluxationen über Trochanter-Flip-Osteotomie
  • Verschleißerscheinungen im Alter durch Hüftgelenksersatz (Koxarthrose)
  • Verschleißerscheinungen bei angeborenen Fehlbildungen oder nach Umstellungsosteotomien durch Implantation von individuell angefertigten Hüftgelenksprothesen
  • Gelockerte oder verschlissene Hüftgelenksprothesen durch Wechseloperationen

Register für das seitliche Hüftschmerzsyndrom

Unser Hüftgelenk ist ein komplexes Gefüge. Die Hüftpfanne des Beckens und der runde Hüftkopf des Oberschenkelknochens, der wie eine Kugel in der Hüftpfanne liegt, sind mit einer glatten Knorpelschicht überzogen. Stabilität erhält das Gelenk durch die Gelenkkapsel, die knöcherne Form-gebung, kräftige Bänder und die umgebende Muskulatur. Zwar herrscht ein weitreichendes Verständnis über die vielen Pathologien, gleichzeitig sind viele Gebiete unerforscht. Um diese Wissenslücken zu schließen, wurde das Hüftregister im Annastift ins Leben gerufen.

Das Register soll durch die routinemäßige Erhebung wichtiger Daten bei Patienten mit Hüftbeschwerden dazu beitragen Erkenntnisse über die Eignung und die Leistungsfähigkeit von Behandlungsmethoden zu gewinnen und zu erweitern.

Mit Hilfe des Registers können wichtige Informationen hinsichtlich der Beschwerdeursachen,  des Therapieerfolgs und der Patientenzufriedenheit analysiert werden. Die Datenerhebung erfolgt bei jeder Routinemäßigen Kontrolluntersuchung über die ärztliche Untersuchung und einen Fragebogen, den Sie dabei immer erneut ausfüllen.

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