ENDOCmax

Zertifiziertes Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung im DIAKOVERE Annastift

Die Hüftkopfnekrose

Die Hüftkopfnekrose resultiert aus einer Minderversorgung der Durchblutung des Hüftkopfes. Sie zählt zu den aseptischen Knochennekrosen und betrifft nicht selten beide Hüftgelenke. Unbehandelt führt diese Erkrankung zur Destruktion des Hüftgelenks (Abb. 7).

Bis dahin durchläuft sie verschiedene Stadien. Häufig treten erste Symptome erst in fortgeschrittenen Stadien auf. Umso wichtiger ist das frühzeitige Erkennen und Behandeln dieser Erkrankung. Bei kaum einer Erkrankung sind die Therapieformen so stark variierend. Je nach Stadium der Hüftkopfnekrose, besteht noch die Möglichkeit der gelenkerhaltenden Operationen (retrograde Anbohrung oder Umstellungsosteotomien). Nach Einbruch der Gelenkfläche ist meist nur noch der Gelenkersatz indiziert. Allerdings gibt es auch hier unterschiedliche Implantate. Bei kleinen Defekten ohne Beteilung des Beckens besteht möglicherweise noch die Implantation von Hemicaps, welches die Gelenkfläche durch partiellen Ersatz wieder herstellt (Abb. 8 und 9).

Ansonsten sind gerade bei jungen Patienten Knochen-sparende Implantate wie Kurzschaftprothesen vielversprechende Implantate, da somit im Falle einer späteren Revision dem Operateur mehr Optionen möglich ist (Abb. 7 und 8).


Die Sprechstunde für Hüftkopfnekrose wird von Dr. med. Thilo Flörkemeier betreut.


Fakten zur retrograden Anbohrung:

Operationsdauer: 20–30 Minuten
Krankenhausaufenthalt: Ca. 2–4 Tage
Mobilisation: Teilbelastung an Unterarmgehhilfen für 4–6 Wochen
Anschlussheilbehandlung: Nein

Fakten zur Implantation eines Hemicaps:

Operationsdauer: 75–120 Minuten
Krankenhausaufenthalt: Ca. 8–12 Tage
Mobilisation: Teilbelastung an Unterarmgehhilfen für 6 Wochen, dann sukzessive Aufbelastung über nächsten 2–4 Wochen
Anschlussheilbehandlung: Nein

Fakten zur Implantation eines künstlichen Hüftgelenks:

Operationsdauer: Ca. 75 Minuten
Krankenhausaufenthalt: 7–14 Tage
Anschlussheilbehandlung: Ja
Mobilisation: im Normalfall schmerzadaptierte Vollbelastung ab dem 1. postoperativen Tag

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