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Einigung zwischen Friederikenstift und DGUV: Neuer Eigentümer für Sonderstation Hachmühlen in Aussicht

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Hannover/Berlin/Bad Münder. Die Sonderstation für Schwerunfallverletzte in Bad Münder/Hachmühlen soll zum 1. Juli 2016 in die Trägerschaft der gesetzlichen Unfallversicherung übergehen. Darauf einigten sich der künftiger Träger und der bisherige Eigentümer Diakoniekrankenhaus Friederikenstift. Zielsetzung ist es, dass alle zum 30. Juni kommenden Jahres bestehenden Arbeitsverträge auf den neuen Träger übergehen. Derzeit sind 65 Mitarbeitende in der Sonderstation beschäftigt. Die Mitarbeitervertretung wird in das weitere Vorgehen umfänglich einbezogen. Über die Höhe der Kaufsumme wurde Vertraulichkeit vereinbart. 

Die Übernahme ist bereits seit mehr als einem Jahr Gegenstand intensiver Verhandlungen zwischen dem Diakoniekrankenhaus in Hannover und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV) als Spitzenverband der gesetzlichen Unfallversicherung. Ausgangspunkt waren Veränderungen in den Heilverfahren der gesetzlichen Unfallversicherung und in der Organisation und Finanzierung der BG-Kliniken. Dies machte eine Weiterentwicklung der bestehenden Kooperation notwendig.

Es ist geplant, dass die Sonderstation Hachmühlen ab Mitte kommenden Jahres Teil der „BG-Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbh“ mit Sitz in Berlin wird. Darin sind bisher neun berufsgenossenschaftliche Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten sowie zwei Unfallbehandlungsstellen zu einem Konzern zusammengefasst. Mehr als 12.500 Mitarbeiter behandeln jährlich 550.000 Patienten bei einem Gesamtumsatz von rund 1 Mrd. €. Gesellschafter des Klinikverbundes sind alle gewerblichen Berufsgenossenschaften sowie Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand. Die Sonderstation Hachmühlen wird als Standort des Klinikverbundes mit eigener Betriebsleitung organisiert, so dass alle wesentlichen Entscheidungen im Tagesgeschäft weiter vor Ort getroffen werden.

Sowohl Mathias Winkelhake, Geschäftsführer des Diakoniekrankenhauses Friederikenstift als auch DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer betonen, dass durch den Eigentümerwechsel eine gute Lösung zur Sicherung des Standortes Hachmühlen gefunden wurde. „Die gesetzliche Unfallversicherung ist ein Partner, der die Behandlung von Versicherten mit allen geeigneten Mitteln als Maxime seines Handelns versteht, nicht die Gewinnmaximierung“, unterstreicht Winkelhake. Damit passe der Nachfolger auch sehr gut zum Leitbild des Friederikenstifts als Teil der Diakonischen Dienste Hannover. Dr. Breuer bekräftigte, dass bereits nach Abschluss des Kaufvertrages entsprechende Mittel bereit stünden, um in den Standort zu investieren. „Wir wollen die gewachsenen und bewährten Versorgungsstrukturen sichern und weiter entwickeln.“

 
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