DIAKOVERE Friederikenstift

Seit mehr als 180 Jahren für Sie da.

Betreuung Hand in Hand

Das Hauptaugenmerk der Anästhesiologie liegt in enger Zusammenarbeit mit der Anästhesiepflege auf unserer Tätigkeit im OP. Hier betreuen wir alle operativen Patienten in Allgemein- oder Regionalanästhesie, bzw. mit anästhesiologischem Stand-by. Bevor die Patienten jedoch operiert werden, finden in unserer Anästhesieambulanz eine Voruntersuchung, sowie die anästhesiologische Aufklärung über das durchzuführende Anästhesieverfahren statt. Darüber hinaus stellt die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin zusammen mit der pflegerischen Zentrumsleitung OP die Stabsstelle OP-Koordination.

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Anästhesiologie im Operationssaal

Die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin betreut im DIAKOVERE Friederikenstift am Standort Humboldtstraße acht OP-Säle. Die Saallaufzeiten erstrecken sich in allen Operationssälen von 8 bis 15.30 Uhr, darüber hinaus werden 4 OP-Säle bis 19.30 Uhr betrieben. Insgesamt werden tagtäglich durchschnittlich zwischen 50 und 60 Patienten während Ihrer Operation anästhesiologisch betreut. Somit betreut die anästhesiologische Klinik pro Jahr mehr als 14.000 Patienten im OP.

Anästhesiologisch versorgt werden Patienten der operativen Kliniken Unfallchirurgie und Orthopädie, Neurochirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Urologie, Plastische-, Hand- und Mikrochirurgie, sowie Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde. Zum Einsatz kommen sämtliche modernen anästhesiologischen Verfahren, wie z.B. die Totale intravenöse Anästhesie (TIVA), moderne regionalanästhesiologische Verfahren, regelmäßiger Einsatz der Sonografie, Neuromonitoring (Narcotrend) etc. . Darüber hinaus stehen regelhaft Cellsaver, Level-1 und verschiedene Instrumentarien zur Sicherung des schwierigen Atemweges (z.B. fiberoptische Intubation, C-MAC etc.) zur Verfügung. Seit Mitte des Jahres 2012 ist das DIAKOVERE Friederikenstift komplett lachgasfrei.

Im Rahmen von tumorchirurgischen Eingriffen verfolgen wir in Rücksprache mit unseren operativen Kollegen besondere innovative Anästhesiekonzepte.  

Die anästhesiologischen Leistungen unterscheiden sich in den operativen Kliniken und sollen auszugsweise im Folgenden dargestellt werden:

Unfallchirurgie und Orthopädie

Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier in der Regionalanästhesie. Neben Spinalanästhesien für Eingriffe an der unteren Extremität und der axillären Plexusanästhesie für Eingriffe am Arm werden insbesondere periphere Nervenkatheter für die postoperative Schmerztherapie nach Eingriffen an der Schulter (interskalenärer Katheter) und am Knie (Femoralis- und Ischiadikuskatheter) angewendet. Die überwiegende Mehrzahl der regionalanästhesiologischen Verfahren wird ultraschallkontrolliert angelegt.

Neurochirurgie

Eingriffe in diesem Bereich können in der Regel nur in Allgemeinanästhesie durchgeführt werden. Ausnahmen stellen schmerztherapeutische Eingriffe dar, bei denen häufig eine Analgosedierung ausreicht. Neben Eingriffen an der Wirbelsäule werden in der Neurochirurgie insbesondere auch intrakranielle Eingriffe durchgeführt.

Gynäkologie und Geburtshilfe

In diesem Bereich kommen sämtliche rückenmarknahen Verfahren zum Einsatz. Neben Spinalanästhesien bei der Sectio caesarea und bei vaginalen Eingriffen werden bei ausgedehnten tumorchirurgischen abdominellen Eingriffen auch thorakale Epiduralkatheter für die perioperative Schmerztherapie angelegt. Ein großer Anteil der Patientinnen wird perioperativ mit einer Larynxmaske versorgt.

Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

Einen Schwerpunkt in diesem Bereich stellen minimalinvasive Operationen dar. Die anästhesiologische Versorgung nimmt besondere Rücksicht auf diesen Schwerpunkt. Größere abdominelle Eingriffe werden, sofern keine Kontraindikationen bestehen, ausnahmslos mit einem thorakalen Epiduralkatheter versorgt. Bei bestehenden Kontraindikationen für die Epiduralanalgesie stehen Alternativen wie die intravenöse Applikation von Lidocain und die Wundinfusion von Lokalanästhetika zur Verfügung.

Urologie

Die urologischen Patienten werden in der Regel in Allgemein- oder Spinalanästhesie versorgt. Darüber hinaus kommt bei Eingriffen an der Blase der Obturatoriusblock zum Einsatz.

Plastische-, Hand-, und Mikrochirurgie

Neben der Allgemeinanästhesie kommt hier in der Handchirurgie insbesondere die axilläre Plexusanästhesie zum Einsatz.

Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Ein großer Teil der Patienten in der HNO sind Kinder. Somit stellt die HNO neben der Urologie den Bereich dar, an dem unsere Expertise im Bereich der Kinderanästhesie regelhaft zum Einsatz kommt.

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Stabsstelle OP-Koordination

Der OP stellt auch im DIAKOVERE Friederikenstift den kostenintensivsten aber auch erlösträchtigsten Bereich dar. Aus diesem Grunde müssen die Prozesse auch im Sinne einer adäquaten Patientenversorgung möglichst optimal gestaltet sein. Hierfür wurde die Stabsstelle OP-Koordination geschaffen.

Die OP-Koordination stellt somit eine Stabsstelle der Geschäftsführung des DIAKOVERE Friederikenstifts dar und setzt sich aus der pflegerischen Zentrumsleitung OP Schwester Renate Schubert und dem Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin Prof. Dr. André Gottschalk zusammen.

Zu den Aufgaben der OP-Koordination zählt neben der täglichen Koordination des OP-Programms auch das mittel- und langfristige OP-Management. Hierzu werden auf der Grundlage regelmäßig erhobener OP-Kennzahlen Gespräche mit den operativen Disziplinen geführt und eventuell auftretende Probleme zeitnah thematisiert. Darüber hinaus wird der Geschäftsführung in regelmäßigen Abständen Bericht über die Entwicklung im OP erstattet.

 

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Anästhesieambulanz

Vor einer Operation führen wir mit allen Patienten ein Vorbereitungsgespräch, das so genannte Prämedikationsgespräch. In unserer Anästhesieambulanz werden zuerst alle Patienten von einer unserer Medizinischen Fachangestellten Renate Reese oder Anja Wehly in Empfang genommen. Diese überprüft die mitgebrachten Unterlagen auf Vollständigkeit. Besonders wichtig für uns sind Informationen über Vorerkrankungen, bereits durchgeführte Operationen bzw. eventuelle Komplikationen im Rahmen der Operationen. Außerdem interessieren uns alle Medikamente, die zur Zeit eingenommen werden. Der zuvor ausgehändigte Anästhesiefrage- und Aufklärungsbogen sollte vom Patienten vor dem Besuch der Anästhesieambulanz ausgefüllt werden, ggf. helfen unsere Medizinischen Fachangestellten bei Unklarheiten und möglichen Rückfragen. Erst danach führt ein Anästhesist unserer Klinik das Aufklärungsgespräch bzw. eine körperliche Untersuchung durch.

In diesem Gespräch legen wir mit den Patienten gemeinsam nach Absprache mit den operativen Kollegen das geeignete Narkoseverfahren für die jeweilige Operation fest und informieren die Patienten über die spezifischen Risiken des Verfahrens bzw. mögliche Alternativen. Darüber hinaus stehen wir für alle Fragen in Zusammenhang mit der durchzuführenden Narkose zur Verfügung.

Ansprechpartnerinnen

Renate Reese

Anja Wehly


Anästhesiologie in der Geburtshilfe

Die Tätigkeit der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin im Rahmen der Geburtshilfe erstreckt sich auf die Anästhesieleistung bei einem eventuellen Kaiserschnitt, sowie auf die Anlage eines Epiduralkatheters zur Schmerztherapie während der Geburt. Hierfür steht die Klinik jederzeit rund um die Uhr u.a. auch mit einem Oberarzt, der durchgehend im Hause ist, zur Verfügung. Primär erfolgt die Schmerztherapie während der Geburt durch die Hebammen und Geburtshelfer. Sollte die Schwangere jedoch einen Epiduralkatheter wünschen, bzw. im Geburtsverlauf ein solcher notwendig werden, stehen die Mitarbeiter der anästhesiologischen Klinik rund um die Uhr sofort zur Verfügung.

Die Anlage des Epiduralkatheters erfolgt unter lokaler Betäubung auf Höhe der Lendenwirbelsäule. Zuvor wird entweder eine Hebamme oder der Mitarbeiter der anästhesiologischen Klinik anhand eines kurzen Fragebogens eventuelle Blutgerinnungsstörungen erfragen. Bei fehlendem Anhalt für Blutgerinnungsstörungen ist keine vorherige Blutentnahme notwendig. Die Schmerztherapie über den Epiduralkatheter kann so gesteuert werden, dass die Schmerzen reduziert und erträglich werden, gleichzeitig aber die aktive Mitarbeit bei den Wehen möglich ist.

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Anästhesiepflege im Friederikenstift

Das Team der Anästhesiepflege besteht aus 30 motivierten und engagierten Mitarbeiterinnen in Teil- und Vollzeitbeschäftigung. Es setzt sich aus Pflegenden mit langjähriger Berufserfahrung, zum Teil fachweitergebildet und aus neuen/jungen Kollegen sowie Berufsanfängern zusammen. Unser Wirkungsfeld erstreckt sich über den Standort in der Humboldtstraße mit acht OP-Sälen verschiedener operativer Fakultäten und dem Aufwachraum mit acht postoperativen Überwachungsplätzen sowie dem Standort der Marienstraße mit drei OP-Sälen. Darüber hinaus gehört zu unserem Aufgabenspektrum die Versorgung von schwer- und schwerstverletzten Patienten in zwei zur Verfügung stehenden Schockräumen der Zentralen Notaufnahme. Einsätze in der geburtshilflichen Abteilung zählen ebenfalls zu den täglichen Herausforderungen. Weitere Einsatzbereiche sind externe Arbeitsplätze für Diagnostik und Therapie verschiedener Fachdisziplinen, die einer anästhesiologischen Betreuung bedürfen.

Um den täglichen Herausforderungen gestärkt begegnen zu können, ziehen wir unsere Kraft aus der christlichen Dienstgemeinschaft des Friederikenstifts. Der Patient steht mit seinen pflegerischen Bedürfnissen im Vordergrund. Die ganzheitliche Betreuung insbesondere die Wahrnehmung von Sorgen und Ängsten sind uns ein großes Anliegen. Somit ist in dem sensiblen Bereich der prä- und postoperativen Versorgung und Begleitung von Patienten sowie deren Angehörigen Nächstenliebe und Empathie die Grundlage unseres Handelns.

Unsere pflegerische Arbeit mit und für den Patienten wird durch qualifiziertes Personal gewährleistet. Durch regelmäßige fachspezifische, fachübergreifende und berufsübergreifende Fortbildungen sowie der Möglichkeit der Teilnahme an der Weiterbildung zur Anästhesie- Intensivfachpflege, wird fortlaufend eine Weiterentwicklung des Teams gefördert.

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