DIAKOVERE Friederikenstift

Seit mehr als 180 Jahren für Sie da.

Unsere Abteilung forscht

LAS VEGAS Studie

Bei der LAS VEGAS Studie handelt es sich um eine von der European Society of Anaesthesiology (ESA) initiierte prospektiv beobachtende, multizentrische Kohortenstudie, an der in 29 überwiegend europäischen Ländern insgesamt 130 Kliniken teilgenommen haben. Unter den 8 Kliniken in Deutschland war auch die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin des DIAKOVERE Friederikenstifts. Ziel der Studie war es, die gegenwärtige Praxis der maschinellen Beatmung während Allgemeinanästhesie für chirurgische Eingriffe zu erheben und den Zusammenhang zwischen intraoperativer Beatmung und dem Auftreten von postoperativen pulmonalen Komplikationen zu untersuchen.

In dem Rekrutierungszeitraum von 1 Woche im Januar 2013 konnten an unserer Klinik insgesamt 133 Patientinnen und Patienten eingeschlossen werden. Das Studienteam unserer Klinik bestand dabei aus Mirja Konrad, Diana Westerheide, Dr. Ben Schwerdtfeger und Prof. Dr. André Gottschalk. Die Auswertung der Gesamtstudie steht noch aus.



ETPOS

ETPOS steht für “European Transfusion Practice and Outcome Study”. Hierbei handelt es sich um eine multizentrische Observationsstudie an der 132 Zentren in ganz Europa teilgenommen haben. Von 13 Zentren aus Deutschland nahm auch das Friederikenstift an dieser Untersuchung teil. Es wurden hierbei prospektiv Patienten erfasst, die sich elektiv also geplant einer Operation unterzogen und im Rahmen dieser Operation eine Transfusion von Erythrozyten erhalten haben.

In einem Zeitraum von 3 Monaten konnten im Friederikenstift durch die Mitarbeiter der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin 34 Patienten erfasst werden, von denen endgültig 29 in die Studie eingeschlossen werden konnten.
Primär wurden in dieser Studie die Menge an transfundierten Erytrozytenkonzentraten und Gerinnungsfaktoren erfasst. Weitere Ziele der Studie waren, zu untersuchen, ob sich das Transfusionsverhalten in unterschiedlichen Regionen Europas unterscheidet, ob die Sterblichkeit oder ungeplante Aufnahmen auf der Intensivstation mit dem Transfusionsverhalten korreliert und in welcher Art und Weise blutsparende Maßnahmen zum Einsatz kommen.

Das Studienteam der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin bestand bei dieser Studie aus Anna-Katharina von Tiesenhausen, Dr. Nicolas Jakobs sowie PD Dr. Andre´ Gottschalk. Die Ergebnisse der Studie stehen noch aus.


IC-GLOSSARI

Bei der IC-GLOSSARI handelt sich um eine weltweite, prospektiv beobachtende, multizentrische Kohortenstudie, die von der europäischen Gesellschaft für Intensivmedizin (ESICM) initiiert wurde. Die Abkürzung steht für Intensive Care Global Study on Severe Acute Respiratory Infection und hat zum Ziel einige Fragen zu schweren Atemwegsinfektionen zu klären, die von der WHO als SARI (Severe Acute Respiratory Infection) klassifiziert werden. Informationen über die Epidemiology, Diagnostik und Therapie schwerer Atemwegsinfektionen können helfen die Faktoren zu verstehen die eine Progression hin zu kritischen Krankheitsbildern wie ARDS, Sepsis und Multiorganversagen beeinflussen und Subgruppen mit erhöhtem Risiko für Interventionsstudien zu identifizieren.

Innerhalb des Beobachtungszeitraums von zwei Wochen im November 2013 und im Januar 2014 konnten 30 Screeningpatienten und ein Patient mit SARI von der interdisziplinären Intensivstation des DIAKOVERE Friederikenstifts eingeschlossen werden. Das Studienteam bestand aus Aurelia Kruppa, Dr. Dirk Hahne, Frauke Honig und Prof. Dr. André Gottschalk. Die Auswertung der Studiendaten steht noch aus.


ICU Cardioman

Hierbei handelt sich um eine internationale Prävalenzstudie zum Thema hämodynamisches Monitoring und Management auf Deutschen, Schweizer und Österreichischen Intensivstationen. Initiiert wurde diese Studie vom wissenschaftlichen Arbeitskreis Intensivmedizin der DGAI in Zusammenarbeit mit der DIVI und der schweizer und österreichischen Gesellschaft für Intensivmedizin. Ziel der Studie ist es, zu identifizieren, wie auf den Intensivstationen die Überwachung und Behandlung von Herz- und Kreislauffunktionen bei kritisch kranken Patienten geschieht. Es soll analysiert werden, welche verschiedenen Formen des hämodynamischen Monitorings tatsächlich klinisch zur Verfügung stehen. Es soll weiter untersucht werden, welche Indikationsstellungen zu Entscheidungen eines erweiterten hämodynamischen Monitorings führen und welche Parameter dann als Therapieziele verfolgt werden. Weiter soll evaluiert werden, inwieweit eine Erweiterung des hämodynamischen Monitorings in der Realität Therapieentscheidungen lenkt bzw. Therapiestrategien verändert. Diese Informationen sind essentielle Grundlage, um die Versorgung unserer Patienten verbessern zu können.

Am Stichtag 07.11.2013 wurden alle Patienten erfasst, die auf den teilnehmenden Intensivstationen behandelt wurden. So konnten wir 10 Patienten unserer interdisziplinären Intensivstation im DIAKOVERE  Friederikenstift in die Studie einschließen. Verantwortlich für die Studie waren aus unserer Klinik Frauke Honig und Prof. Dr. André Gottschalk.

Sobald die Auswertung der Daten abgeschlossen ist, erhalten wir eine Auswertung der eigenen Daten im Vergleich zum Gesamtkollektiv. Dies kann für die Evaluation unserer individuellen Strukturen hilfreich sein und zur Qualitätsverbesserung beitragen.

zurück zu Wissenschaft

 
zu unseren Spendenprojekten