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Neues Notstrom-Aggregat für Erweiterungsbau im Henriettenstift geht in die Luft

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13,5 Tonnen in der Luft

Eine ständige Stromversorgung ist für ein Krankenhaus und seine Patienten überlebensnotwendig. Für den Fall eines Netzausfalls gibt es daher Netz-Ersatz-Aggregate (NEA), besser bekannt als Notstrom-Aggregate. Sie sind gesetzlich vorgeschrieben.

Der Erweiterungsbau des DIAKOVERE Henriettenstifts wird nach zweijähriger Bauzeit im August eröffnet. In diesem Bauteil befindet sich neben zwei Bettenstationen, Diensträumen und der Zentralsterilisation auch der neue OP-Bereich – eine besonders auf die Energieversorgung angewiesene Einheit im Krankenhaus. Aus diesem Grund gibt es für das Henriettenstift nun ein neues Notstrom-Aggregat.

Seit Wochen liefen die Vorbereitungen. Bei Anlieferung und Installation war Präzisionsarbeit gefragt: Das neue NEA wiegt samt schützendem Container rund 13,5 Tonnen und ist mit Maßen von 9,125 x 2,44 Meter unübersehbar. Für den minutiös durchgeplanten Hebevorgang über eine Höhe von 20 Metern wurde ein Kran mit einer Lastaufnahme von 300 Tonnen benötigt. Das mit Diesel betriebene Aggregat wird künftig den Neubau im Falle eines Stromausfalls mit Energie versorgen – bis zu 72 Stunden.

Aufgrund der Platzverhältnisse auf dem Grundstück des  DIAKOVERE Henriettenstifts wurde das NEA weder im noch vor dem Neubau platziert. Stattdessen findet es seinen Platz auf dem Dach des Gerhard-Uhlhorn-Haus, einem Verwaltungsgebäude gegenüber dem neuen Gebäude. Die erforderlichen Versorgungsleitungen für das Aggregat wurden bereits im Gerhard-Uhlhorn-Haus verlegt.

Die Dachdecke des Gerhard-Uhlhorn-Hauses wäre für das Gewicht von 13.5 Tonnen nicht ausreichend tragfähig. Daher wird die Last des Containers durch eine Stahlunterkonstruktion auf die Wände abgetragen. 

 
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