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Zertifizierung als „Singendes Krankenhaus“

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Henriettenstift ist als singendes Krankenhaus zertifiziert, Foto: Marcel Domeier

Schwester Anke-Christina Müller motiviert

Vorstandsmitglied Vera Kimmig überreichte das Zertifikat in einer Feierstunde am Vortag des 154. Jahresfestes am 28. Juni 2014, um 16.30 Uhr im Atrium des Krankenhauses am Standort Marienstraße. Das gemeinsame Singen unter der Leitung. von Vera Kimmig und Anke-Christina Müller wurde dabei von der Henri-Combo (Mitglieder von HenriInstrumental) begleitet.   

Seit ihrer Gründung im Jahr 1860 ist die Henriettenstiftung ein singendes und musizierendes Haus in der großen Tradition der deutschen Diakonissenmutterhäuser,
 

  • sei es beim Kurrendesingen im Krankenhaus oder in den Altenzentren,
  • in Gottesdiensten und Andachten
  • sowie in Konzerten (z. B. Klassik in der Klinik e.V.) in den Kirchen und vor Ort im Krankenhaus,
  • bei Tagen der Spiritualität mit Taize-Gesängen und Heilsamen Liedern,
  • bei der Kantoreiarbeit, im Kammerchor, der Schola, den Kamokis,
  • bei HenriInstrumental
  • oder in den Schulen des Fachschulzentrums Gesundheitsberufe.

Und nun zusätzlich auch neu einmal im Monat singend (DKH-Voices: Der Seele einen Klang geben) in der Selbsthilfegruppe „Miteinander stark sein“ der onkologischen Frauenklinik des Diakoniekrankenhauses Henriettenstiftung.

Als Teil des Unternehmensverbundes Diakonische Dienste Hannover gGmbH verbindet das Diakoniekrankenhaus modernste medizinische Behandlungsmöglichkeiten mit einer über 150- jährigen christlichen Tradition der praktizierten Nächstenliebe in 14 Kliniken an zwei Standorten mit insgesamt 588 Planbetten (498 vollstationär, 16 tagesklinisch sowie 74 Betten in der geriatrischen Rehabilitation).

 

Kulturelle und aktive Musikangebote zum Mitmachen für jung und alt, krank oder gesund, sollen Menschen auf dem Gelände der Henriettenstiftung zugute kommen, als Heilsame Unterbrechung, Förderung des psychischen und körperlichen Wohlbefindens und der Freude am Musikmachen in Gemeinschaft von Schwestern, Ehrenamtlichen , Patienten, Bewohnern der Altenzentren, Schülern und Freunden des Hauses.

 

Dass Singen und Musizieren zudem glücklich macht, eine in sich ganzheitlich-heilsame Dimension hat, die Gesundheit zu erhalten hilft und zum Stressabbau beiträgt, ist inzwischen auch wissenschaftlich unumstritten.

 

Seit 20 Jahren ist Kantorin S. Anke-Christina Müller hauptamtlich für ein reiches, lebendiges Musikleben in der Henriettenstiftung verantwortlich und gibt nun auch den Anstoß, die Henriettenstiftung als Singendes Krankenhaus zu zertifizieren. Sie ist Diplom-Musikerin und Chordirektorin ADC und seit 2014 zertifizierte Singleiterin für Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen sowie für Altersheime und Senioren (www.singende-krankenhaeuser.de )

 

Ein konsequenter Schritt, der aus der bisherigen Arbeit erwächst und sie einbindet in ein größeres Netzwerk, dass seit 2009 international für die Verbreitung heilsamer und gesundheitsfördernder Singangebote an Krankenhäusern, Psychiatrien, Rehakliniken, Altersheimen, Behinderteneinrichtungen, Praxen und anderen Gesundheitseinrichtungen eintritt. Die Vision ist ein Gesundheitswesen, in dem den Menschen die heilsame Kraft des Singens erlebbar gemacht wird. Außerdem wird in international und interdisziplinär angelegten Forschungsprojekten die gesundheitsfördernde Wirkung des Singens erforscht.

 

Anke-Christina Müller
Kantorin der Henriettenstiftung (B-Stelle), Diplom-Musikerin, Chordirektorin ADC, Honorardozentin Fachschulzentrum Gesundheitsberufe, Zertifizierte Singleiterin für Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen sowie für Altersheime und Senioren, Dozentin beim Internationalen Arbeitskreis für Musik (im Bereich Alte Musik)

 
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