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DIAKOVERE macht gegen Mangelernährung mobil: Ernährungsteam im Henriettenstift screent Patienten

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Das Ernährungsteam im Henriettenstift: Susanne Weiner und Dr. Timm Franzke

Bio-Gemüse, Selbstversorgergärten, Fleisch vom Galloway – gesunde und bewusste Ernährung hat in der öffentlichen Wahrnehmung an Bedeutung gewonnen. Doch die Zahlen sind besorgniserregend: Rund jeder fünfte Patient in einem deutschen Krankenhaus weist Zeichen von Mangelernährung auf. Im Bereich der Geriatrie betrifft es jeden Zweiten. Stark betroffen sind zudem onkologische Patienten, die aufgrund ihrer Therapien keinen Appetit haben oder nicht richtig essen können. Mit gravierenden Folgen für Betroffene und Gesellschaft.

Laut einer Prognose von 2010 rechnet die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin bis 2020 mit zusätzlichen Kosten für das Gesundheitssystem von 11 Milliarden Euro – pro Jahr. "Wer an Mangelernährung leidet hat ein hohes Komplikationsrisiko, längere Verweildauer im Krankenhaus und stirbt im Zweifel früher", sagt Dr. Timm Franzke, Oberarzt am Zentrum für Viszeralmedizin am Standort DIAKOVERE Henriettenstift (DKH). Franzke, Facharzt für Viszeralchirurgie und Ernährungsmediziner, macht gegen Mangelernährung mobil. Seit dem 1. März bildet er gemeinsam mit Susanne Weiner das Ernährungsteam am DKH. Weiner ist Diätassistentin und koordiniert das Projekt. Ziel ist es, alle Patienten mittels eines Fragebogens auf Mangelernährung zu screenen. Diese Maßnahmen sollen mittelfristig auf alle DIAKOVERE Krankenhäuser ausgeweitet werden.

Die Unterstützung endet nicht am Klinikausgang. "Was die Patienten bei uns lernen, sollen sie zu Hause mit Pflegedienst und Hausarzt fortführen", sagt Weiner. Eine zusätzliche Sprechstunde bietet auch jenseits des Krankenhausaufenthaltes fundierte Hilfestellung.

 
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