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Erfolgreiche Erst-Zertifizierung für trägerübergreifendes Kopf-Hals-Tumor-Zentrum

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Die Hals-Nasen-Ohrenklinik (HNO) des KRH Klinikums Nordstadt und die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des DIAKOVERE Henriettenstifts arbeiten künftig in einem gemeinsamen Kopf-Hals-Tumor-Zentrum zusammen. Das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum ist damit eines der ersten auf die Behandlung von Krebserkrankungen spezialisierten Zentren, das innerhalb Hannovers trägerübergreifend organisiert ist. Dass die Zusammenarbeit  der beiden Standorte leitliniengerecht und auf höchstem medizinischem Niveau stattfindet, wurde im September 2019 von der Deutschen Krebsgesellschaft mit einem entsprechenden Zertifikat bestätigt.

Bösartige Tumoren der Kopf-Hals-Region gehören zu den häufigsten Krebsarten weltweit und in Deutschland. Rund 1.500 Menschen in Niedersachsen erkranken jedes Jahr neu an einem Tumor, der im Kopf- oder Halsbereich auftritt. „Betroffene erhalten nicht nur eine Krebsdiagnose, sondern leiden oft auch unter funktionellen oder ästhetischen Beeinträchtigungen, die durch die Tumorerkrankung hervorgerufen werden“, erklärt Chefarzt Privatdozent Dr. Dr. Alexander Gröbe, Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie im DIAKOVERE Henriettenstift. „Ein interdisziplinärer Ansatz ist daher entscheidend für den Erfolg der Behandlung.“

Schwerpunkt des Kopf-Hals-Tumorzentrums ist die Diagnostik, Therapie, Betreuung und Nachsorge von Patienten mit Tumoren in der Mundhöhle, im Rachen, im Kehlkopf, in der Nase und den Nasennebenhöhlen sowie in den Speicheldrüsen. „Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit – auch mit zahlreichen Kooperationspartnern in der Region – können wir eine auf den einzelnen Patienten zugeschnittene Therapie bieten“, so Prof. Dr. Dr. Hans-Jürgen Welkoborsky, Chefarzt der HNO-Klinik im KRH Klinikum Nordstadt.  Durch die engmaschige und persönliche Betreuung im Hals-Kopf-Tumor-Zentrum bestünden so beste Heilungschancen und optimale funktionellen Ergebnisse.

Jährlich werden im Kopf-Hals-Tumorzentrum rund 200 Tumor-Ersterkrankungen diagnostiziert und behandelt. In der wöchentlichen Tumorkonferenz wird die weitere Behandlung der Patienten nach der Erstdiagnose interdisziplinär festgelegt. Durch diese gemeinsame Konferenz der HNO-Ärzte und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen zusammen mit Pathologen, Radiologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und gegebenenfalls weiteren Fachabteilungen ist eine bestmögliche Patientenversorgung und Therapie nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft sichergestellt.

 
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