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Medizinische Fortbildung: Neue Wege in der Schlaganfall-Therapie

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Angiographische Darstellung

Einseitige Gesichtslähmung, Sprachverlust oder eingeschränkte Motorik – das können Symptome für einen Schlaganfall sein. Bestätigt sich der Verdacht, muss alles schnell gehen, sonst drohen dem Patienten bleibende Schäden. Bei einem Schlaganfall wird ein Blutgefäß im Gehirn durch einen sogenannten Thrombus verstopft. Ein Thrombus ist ein Blutgerinnsel, das sich an anderer Stelle im Körper gelöst hat. Durch die Verstopfung können die betroffenen Hirnareale nicht länger versorgt werden und es kommt zu den genannten neurolologischen Ausfallerscheinungen. In den DIAKOVERE Krankenhäusern werden Schlaganfall-Patienten in den spezialisierten „Stroke Units“ der neurologischen Kliniken behandelt. 

Das Blutgerinnsel wird dort mithilfe der Lysetherapie sprichwörtlich aufgelöst. Die konventionelle Schlaganfalltherapie wird seit einiger Zeit um ein innovatives Verfahren aus der Neuroradiologie ergänzt. Mithilfe der Thrombektomie können selbst größere Gerinnsel innerhalb kürzester Zeit mechanisch entfernt werden. „Die Aussichten für Patienten selbst nach einem schweren Schlaganfall wieder vollständig zu genesen, verbessern sich durch dieses Verfahren um ein vielfaches.“, berichtet Dr. Erck Elolf, Neuroradiologe im DIAKOVERE-Zentrum für Radiologie.

Dank der guten Versorgungskette in den DIAKOVERE-Krankenhäusern konnte erst kürzlich einem 50-jährigeren Patienten mit schwerem Schlaganfall und Verlust der Sprachfähigkeit und Lähmung einer Körperseite vom interdisziplinären Team Neurologie-Radiologie erfolgreich mit mechanischer Thrombektomie geholfen werden. Er ist trotz des schweren Schlaganfalls vollständig geheilt. Bereits am nächsten Tag hatte der Patient keine Symptome mehr.

Diese moderne Therapie ist am Mittwoch, 22. August 2018, Thema einer ärztlichen Fortbildungsveranstaltung im DIAKOVERE Henriettenstift.

 
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