DSA (Digitale Subtraktionsangiographie)

Unter einer Angiographie wird die Darstellung der Gefäße (meist der Schlagadern) verstanden. Bei der DSA wird in örtlicher Betäubung ein Katheter von 1-1,5 mm Durchmesser in das Schlagadersystem vorgeschoben, meist über die Leiste oder die Armbeuge. Jeder Vorgang wird unter Röntgendurchleuchtung kontrolliert, damit Verletzungen der Gefäße vermieden werden.

Durch den Katheter kann ein Kontrastmittel gespritzt werden, das die Gefäße auf dem Röntgenbild sichtbar macht. Die Knochen werden dabei durch einen elektronischen Trick aus dem Bild entfernt (subtrahiert), so dass die Blutgefäße überlagerungsfrei beurteilt werden können. Angewendet wird die DSA zum Beispiel zur Untersuchung von Durchblutungsstörungen (Raucherbein) und Gefäßaussackungen (Aneurysma), bei Blutungen, Gefäßverletzungen und Gefäßfehlbildungen. 

Die Untersuchungen können je nach sonstigem Gesundheitszustand des Patienten und in Abhängigkeit von eventuellen Begleiterkrankungen auch ambulant durchgeführt werden. Über die eingeführten Katheter kann dann ggf. auch eine schonende, minimal-invasive Therapie (z.B. Ballon-Dilatation) angeschlossen werden, die dann in der Regel mit einem kurzen stationären Aufenthalt verbunden wird.

Vor der Untersuchung findet ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit einem Arzt statt. Während des Aufklärungsgespräches wird auch geklärt, ob bei Ihnen besondere Risiken (z.B. vorbestehende schwere Nierenerkrankung oder Überfunktion der Schilddrüse) für die Untersuchung bestehen und mit welchen, meist sehr einfachen Maßnahmen diese vermieden werden können. Die Farbduplexsonographie und die MR-Angiographie sind gebräuchliche Alternativverfahren, mit denen oft schon wesentliche Aussagen zu Ihrer Erkrankung möglich sind.

 
zu unseren Spendenprojekten