Beinahe jede 9.Frau wird in ihrem Leben an Brustkrebs erkranken. Die Früherkennung von Brustkrebs ist ebenso wie die korrekte Therapie ein heute vieldiskutiertes Thema (siehe z.B. www.qrr.info; www.senologie.org).

 

Im DIAKOVERE Henriettenstift arbeitet die Radiologie mit der Gynäkologie gerade beim Thema Brusterkrankungen sehr eng zusammen. Die Gynäkologie (Chefarzt: Priv.-Doz.Dr.W.Siggelkow) hat mit jährlich über 300 zu behandelnden, neu diagnostizierten Brustkrebserkrankungen pro Jahr eine hohe Expertise und eine überregional große Bedeutung. Die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Senologie haben unser Brustzentrum als Interdisziplinäre Einheit anerkannt und deren Arbeit mit einem Qualitätssiegel zertifiziert.

 

Diagnostisch bieten wir als Team an:

 

 

In enger Kooperation mit radiologischen Praxen, niedergelassenen Frauenärzten und Experten für Mamma-Pathologie finden wöchentliche spezielle Brustkonferenzen statt. In ihnen werden Problemfälle besprochen und die weitere Diagnostik bzw. Therapie gemeinsam festgelegt.

 

Bei Diagnostik und Therapie richten wir uns nach akzeptierten nationalen und internationalen Standards. Insbesondere sind für uns die sogenannte S3-Leitlinien wichtig. In diesen Leitlinien haben sich alle Fachgesellschaften mit ihren Experten, die sich mit Erkrankungen der weiblichen Brust beschäftigen, auf Indikationen, Abläufe und Qualitätsstandards geeinigt.

Die Röntgen-Mammographie ist die wichtigste Untersuchung in der Brustkrebsfrüherkennung. Aus diesem Grund wird die Mammographie auch allen Frauen zwischen 50 und 69 Lebensjahren als Vorsorgeuntersuchung auf Kosten der Krankenkassen angeboten (Mammographie-Screening). Die Beurteilung erfolgt immer mittels Doppelbefundung durch zwei Ärzte unabhängig voneinander, wodurch die diagnostische Sicherheit nachweislich optimiert wird. Mehr über die Abläufe bei der Mammographie erfahren Sie in unseren Patientinneninformationen, die Sie nachfolgend als PDF-Datei herunterladen können.

Die Mamma-Sonographie ergänzt die Röntgenmammographie in idealer Weise, gerade bei jüngeren Patientinnen mit sogenannter "dichter Brust". Gutartige Zysten lassen sich gut von bösartigen Tumoren unterscheiden.

 

Die MR-Mammographie der weiblichen Brust ist eine sehr empfindliche Methode, die in manchen Fällen Brustkrebs nachweisen kann, der in der Röntgenmammographie nicht erkennbar ist. Die MR-Mammographie kommt ohne Röntgenstrahlen aus. Allerdings kann sie zur Zeit die Röntgen-Mammographie noch nicht ersetzen, da vor allem Frühzeichen mancher Brustkrebse, die sich mit Milchgangsverkalkungen darstellen, nur mit der Röntgen-Mammographie erkennbar sind. 

Unser Team hat eine besondere Expertise bei der Beurteilung von MR-Mammographien. Zudem bieten wir mit über 10jähriger Erfahrung die präoperative Herdmarkierung unter MRT-Bedingungen an; dies ist immer dann erforderlich, wenn ein Herd, der nur in der MR-Mammographie sichtbar ist, operativ entfernt werden soll. 

Als erste Klinik in Hannover bieten wir zudem die MR-gestützte, minimal-invasive Klärung mittels MR-Vakuumbiopsie an.

 
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