Interventionelle Radiologie

Bei der Interventionellen Radiologie wird über sehr kleine Instrumente (maximal wenige Millimeter dick) eine Therapie durchgeführt oder eine spezifische Diagnostik (z.B. Probenentnahme) ermöglicht. Heute sind in vielen Situationen hierdurch sehr schonende Eingriffe, meist in örtlicher Betäubung, möglich. Oft werden hierdurch aufwändigere Operationen vermieden oder in ihrem Aufwand deutlich kleiner, sodass die Belastung des Patienten reduziert wird.

Zu den Methoden der Interventionellen Radiologie, die von uns angeboten werden, gehören vor allem:



Alle interventionell-radiologischen Therapien und Untersuchungen werden in ein fachübergreifendendes Konzept eingebunden. So werden beispielsweise alle Gefäß-Erweiterungen (PTA, Stent-Behandlung etc.) im Rahmen unseres Gefäßzentrums interdisziplinär geplant. Lokale Tumortherapien werden in sogenannten Tumorboards zusammen mit Onkologen, Chirurgen und anderen Disziplinen vorab besprochen, damit die bestmögliche Behandlung erfolgen kann. Alle Biopsien (z.B. Probenentnahmen aus der weiblichen Brust) werden zusammen mit Pathologen und anderen Disziplinen (z.B. Gynäkologen) besprochen.

Nachfolgend sehen einige Beispiele für interventionelle Therapien und Untersuchungen. Auf unseren Internetseiten finden Sie hierzu weitere ausführliche Informationen.


Uterusmyomembolisation. Darstellung der Myomgefäße vor (links) und nach (rechts) Embolisation.


'Schaufensterkrankheit'.Verengung der Oberschenkelschlagader (links). Nach erfolgreicher Ballonerweiterung rechts) keine Gehbeschwerden mehr.


CT-gesteuerte Probenentnahme (Biopsie) bei einem Lebertumor. Die Nadel wird unter Sicht vorgeführt, so dass der Tumor exakt und risikoarm getroffen werden kann.


Aneurysma der großen Bauchschlagader (Aorta). Rechts: Nach Ausschaltung durch eine Stent-Prothese.


MRT-gestützter Eingriff bei Mammakarzinom. Der nur im MRT sichtbare, wenige Millimeter große Tumor konnte präzise markiert und anschließend operativ entfernt werden.


CT-gesteuerte Schmerztherapie (PRT)


Stereotaktische Vakuumbiopsie bei Verdacht auf Brustkrebs

 
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