Schilddrüsenerkankungen sind eine Volkskrankheit, fast jeder dritte Deutsche hat ein Problem damit.
Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges, hormonproduzierendes Organ, dessen Funktion unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit wesentlich beeinflusst. Krankhafte Veränderungen der Schilddrüse und ihrer Funktion gehören mit zu den häufigsten Erkrankungen der Bevölkerung in Deutschland. Zur Behandlung stehen Medikamente sowie nichtoperative und operative Verfahren im Schilddrüsenzentrum unseres Krankenhauses DIAKOVERE Henriettenstift zur Verfügung. Die Wahl der Behandlung hängt von der Art der Erkrankung und den individuellen Umständen ab. Im Schilddrüsenzentrum erfolgt die gesamte Diagnostik, die Empfehlung zur Therapie (medikamentös, Radiojod oder Operation) und die Nachbetreuung von mehr als 3000 Patienten jährlich.
In der Nuklearmedizin werden aber auch andere Organsysteme untersucht, insbesondere im Rahmen der Krebsbekämpfung, aber auch bei Herzkrankheiten, neurologischen oder orthopädischen Problemen, bei Lungen- und Nierenerkrankungen, insbesondere wenn Ultraschall und Röntgen nicht weiterführen.
Das Fachgebiet der Nuklearmedizin gibt es seit etwa 50 Jahren, seit 1979 verfügt das Henriettenstift über eine eigenständige Klinik mit einer Radiojod-Therapiestation. Die Radiojodtherapie ist ein nichtoperatives Verfahren, krankes Schilddrüsengewebe durch eine innere Bestrahlung zu beseitigen. Möglich ist dies, da sich radioaktives Jod nach Einnahme in der Schilddrüse ansammelt und nur dort seine heilende Wirkung sicher und nebenwirkungsfrei entfaltet.
Patienteninformation zur Radiojodtherapie