Stationäre Leistungen in der Nuklearmedizinischen Klinik

Die Nuklearmedizinische Klinik ist mit drei Gammakameras, Messgeräten, einem modernen Sonographiegerät inkl. farbkodierter Durchblutungsdarstellung (Dopplersonogaphie) und einem Labor (Schilddrüse und Tumormarker) ausgestattet.

Zum einen werden alle stationären Patienten der anderen Fachgebiete bei denen eine nuklearmedizinische Diagnostik erforderlich ist, im Haus untersucht.

Zum anderen werden auf der nuklearmedizinischen Therapiestation (7 Betten; 3 Zwei- und 1 Einbettzimmer) eigene Patienten behandelt. Der Schwerpunkt ist die Radioiodtherapie bei gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen. Durch die Strahlung beseitigt das radioaktive Iod Schilddrüsenzellen, die sich zu stark vermehren oder eine Überfunktion verursachen. Bei Schilddrüsenkrebs wird mit der Radioiodtherapie primär die chirurgische Schilddrüsenentfernung komplettiert. Bei Auftreten von Metastasen können diese i.d.R. elegant durch Schlucken der Iod-Kapsel behandelt werden. Diese innere Bestrahlung hat keine gefährlichen Nebenwirkungen, muss aber aus Strahlenschutzgründen für einige wenige Tage auf der Spezial-Station erfolgen, die der Patient nicht verlassen darf, um das erhaltene radioaktive Iod nicht in seiner Umwelt zu verbreiten. Für jeden Patienten stehen ein Telefon und Fernsehgerät sowie ein gemeinsamer Aufenthaltsraum zur Verfügung.

Die Wirkung einer Radioiodbestrahlung, z.B. bei einer Überfunktion der Schilddrüse, tritt erst im Laufe von Wochen bis Monaten ein, so dass die Patienten, sofern sie nicht von ihrem Facharzt für Nuklearmedizin weiter betreut werden, ambulant zu Nachuntersuchungen kommen.

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