FAQ – Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Sie stellen sich als Patient*in der plastisch-ästhetische und rekonstruktive Chirurgie im Vorfeld sicherlich einige Fragen – sei es zur Terminvereinbarung, zum Ablauf einer Operation oder zu den Möglichkeiten der Kostenübernahme. In dieser FAQ beantworten wir häufig gestellte Fragen zu verschiedenen Eingriffen wie Brustoperationen, Straffungen, der DIEP-Lappenplastik sowie zu Verbrennungen und allgemeinen rekonstruktiven Verfahren.
Beratung und Kosten
Sie können sich jederzeit telefonisch oder per Email über unser Sekretariat einen Sprechstundentermin vereinbaren (Kontakt). In diesem unverbindlichen Erstgespräch lernen wir Sie als Patient*in kennen und besprechen Ihre Wünsche. Wir beraten Sie bezüglich der bestehenden Therapiemöglichkeiten und erstellen einen Kostenvoranschlag.
Die Kosten für ästhetische Operationen werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. Bei medizinisch indizierten Eingriffen wie z.B. der Brustrekonstruktion nach Brustkrebsbehandlung oder Straffungsoperationen nach massivem Gewichtsverlust kann im Vorfeld eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse beantragt werden.
Im Rahmen der Erstvorstellung erstellen wir einen unverbindlichen Kostenvoranschlag oder beraten Sie bezüglich einer etwaigen Kostenübernahmemöglichkeit durch die Krankenkasse.
Die Kosten für die jeweiligen Behandlungen sind sehr individuell und richten sich immer nach dem Aufwand und der Dauer der geplanten Operation, der Verwendung von zusätzlichem Material wie z.B. Implantaten sowie den Kosten für die Narkose.
In einem persönlichen Gespräch werden Sie diesbezüglich transparent und verständlich beraten und erhalten einen Kostenvoranschlag.
Ablauf der Behandlung
In der Regel werden Sie wenige Tage vor der Operation in einem ambulanten Termin zur präoperativen Vorbereitung vorstellig. An diesem Tag erfolgt eine Aufklärung durch unser plastisch-chirurgisches Team, in dem der Eingriff nochmals erklärt wird und letzte Fragen beantwortet werden können. Ebenso erfolgt eine Aufklärung durch den/die Narkoseärzt*in sowie ggfs. notwendige Untersuchungen. Zu diesem Termin bitten wir Sie alle Befunde wie z.B. relevante Arztbriefe oder eine vorbestehende Bildgebung sowie Ihren Medikationsplan mitzubringen. Insgesamt sollten Sie ca. 4 Stunden für diesen Termin einplanen.
Vorab wird Ihnen telefonisch die genaue Uhrzeit mitgeteilt, zu der Sie sich am Operationstag einfinden sollen. Sie werden in unserer Holding Area für die Operation vorbereitet. Postoperativ befinden Sie sich meistens für eine kurze Zeit im Aufwachraum und werden anschließend auf die periphere Station verlegt.
Ob ein stationärer Aufenthalt nötig, hängt von der Art des Eingriffs ab. Die Unterbringung kann wahlweise im Einzel- oder Mehrbettzimmer erfolgen. Über die entsprechenden Zimmeroptionen und Aufwendungen informieren wir Sie gerne.
Am Entlassungstag wird Ihnen in der Regel ein Wiedervorstellungstermin zur klinischen Verlaufskontrolle mitgegeben. Bei Unsicherheiten oder dem Wunsch einer außerplanmäßigen Vorstellung kann jederzeit eine Kontaktaufnahme über unser Sekretariat erfolgen.
Brustoperationen (Verkleinerung, Vergrößerung, Rekonstruktion)
Die Brustrekonstruktion kann entweder mit Fremdmaterial oder mit körpereigenem Gewebe durchgeführt werden. Bei der Verwendung von Fremdmaterial handelt es sich in der Regel um Brustimplantate aus Silikon. Alternativ kann die Brust auch mit eigenen Gewebeteilen rekonstruiert werden, etwa durch das sogenannte Lipofilling, bei dem Fettgewebe, vergleichbar einer Fettabsaugung entnommen wird, dann speziell aufbereitet wird um es in die Brust einzufüllen.
Brustimplantate bestehen in der Regel aus Silikon-Kohäsivgel und sind in verschiedenen Formen erhältlich: rund oder anatomisch (tropfenförmig). Die Wahl des Implantats hängt von der individuellen Anatomie der Patientin, dem zugrundeliegenden Krankheitsbild, insofern eine medizinische Indikation vorliegt, und dem gewünschten Ergebnis ab.
Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Techniken zur Platzierung der Implantate. Diese können entweder unter der Brustdrüse, unter dem Brustmuskel oder mittels der Dual-Plane-Technik (eine Kombination aus Brustdrüse und Brustmuskel) eingesetzt werden. Die Zugangswege zum Einsetzen der Implantate variieren ebenfalls, beispielsweise über die Achselhöhle, die Brustwarze oder die Unterbrustfalte.
Die Art der postoperativen Narben hängt von der OP-Methode und der individuellen Gewebebeschafftenheit ab. Eine Narbe kann je nach Zugang durch die Achselhöhle, die Brustwarze oder die Unterbrustfalte entstehen.
Bei einer Brustverkleinerung kann eine I-förmige oder eine T-förmige Narbe möglich sein, je nach Schnittführung. Teilweise ist auch eine Schnittführung zirkulär um den Warzenhof ausreichend.
Die Operation dauert in der Regel zwischen ein bis zwei Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Nach dem Eingriff bleibt Sie in der Regel zwei Tage zur Nachsorge auf unserer Station. Während dieser Zeit werden regelmäßige Wundkontrollen und Verbandswechsel durchgeführt. Der Entlassungstag wird individuell festgelegt, je nach Heilungsverlauf.
Nach der Operation ist es wichtig sich ausreichend zu schonen. Bei einer Brustverkleinerung sollte ein lockerer Sport – BH (ohne Bügel) getragen werden, der die operierte Brust stützt, jedoch nicht komprimiert. Bei einer Brustvergrößerung ist das Tragen eines speziellen Kompressions-BHs erforderlich. Es wird empfohlen für mindestens sechs Wochen auf schwere körperliche Arbeiten (insbesondere Überkopfarbeit) und das Heben von Gewichten über 5 kg zu verzichten.
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Brustoperation, wenn eine medizinische Indikation vorliegt. Ob dies der Fall ist, wird im Rahmen einer Beratung in unserer Sprechstunde durch Ihren Behandler festgestellt. Sollte eine medizinische Indikation vorliegen unterstützten wir Sie gerne in der Beantragung der Leistung bei Ihrer Krankenkasse.
DIEP-Lappenplastik (Brustrekonstruktion mit Eigengewebe)
Die DIEP-Lappenplastik ist eine innovative Behandlungsoption für Patientin z.B. nach Mastektomie zum Brustaufbau. Im Rahmen der Operation wird Haut, Fett und Gefäße vom Unterbauch entnommen und an der Thoraxwand angeschlossen. Nach Mastektomie oder beim Wunsch zum Brustaufbau bietet die DIEP-Lappenplastik eine wenig invasive Prozedur, um die natürliche Brustkontur und eine natürliche Silhouette ohne Implantate herzustellen.
Die DIEP-Lappenplastik bietet einige Vorteile gegenüber anderen traditionellen rekonstruktiven Verfahren. Im Gegensatz zu anderen Verfahren nutzt die DIEP-Lappenplastik das patienteneigene Gewebe, sodass keine Implantate oder Fremdmaterial genutzt werden müssen. Da im Rahmen der Operation kein Muskelgewebe entfernt werden muss, ist die Erholungszeit kürzer im Vergleich zu anderen Lappenbasierten rekonstruktiven Verfahren. Ebenso gibt es keine Implantat-basierten Risiken, da diese Technik weder Silikon- noch Salinimplantate benötigt.
Ein weiterer Vorteil ist die Fähigkeit eine natürliche Silhouette zu schaffen. Das eigene Unterbauchfettgewebe ist sehr ähnlich der Form und Beschaffenheit der Brust und passt nahezu an die bereits bestehende Anatomie der Patientin. Das bedeutet, dass die rekonstruierte Brust sich sehr ähnlich der natürlichen Brust anfühlt und erscheint.
Zusätzlich bietet das Verfahren ästhetische Vorteile neben der Neuformung der Brust. Durch Nutzen von überschüssigem oder störendem Spendergewebe, kann zeitgleich ein wohl geformter Bauch und eine neu geschaffene Brust erschaffen werden.
In der Regel erfolgt die stationäre Aufnahme einen Tag vor der geplanten Operation. Somit können wir gewährleisten die notwendigen Vorbereitungen sorgfältig zu treffen und etwaige kurzfristig auftretende Fragen ausführlich zu klären. Die präoperative Anzeichnung erfolgt meistens auch am Aufnahmetag. Zur Darstellung der relevanten Gefäßstrukturen führen wir neben der bereits erfolgten gefäßdarstellenden Computertomografie eine Ultraschalluntersuchung der Bauchgefäße zum „Mapping“ durch.
Die Operation dauert zwischen sechs und acht Stunden und erfolgt in Vollnarkose. Postoperativ erfolgt meist eine 12-stündige Überwachung auf unserer Intensivstation. Dies ist als Vorsorgemaßnahme zum engmaschigen Monitoring zu verstehen, auf das jedoch individuell verzichtet werden kann.
Der gesamte Krankenhausaufenthalt beläuft sich auf ca. sieben bis zehn Tage.
Direkt nach der Operation erfolgen stündliche Kontrollen der Lappenplastik. Die Verbandswechsel erfolgen ebenfalls engmaschig. ine Mobilisation sollte nach drei Tagen möglich sein.
Die einliegenden Wunddrainagen werden im Verlauf bei entsprechender Fördermenge entfernt.
Der Arm der betroffenen Seite sollte nicht über 90 Grad abgespreizt werden.
Vermeiden Sie in den ersten zwei Wochen flaches Liegen, um die Spannung der Inzision zu minimieren. Geben Sie keinen Druck auf die Brust. Platzieren Sie Kissen unter dem Kopf und den Knien. Schlafen Sie auf dem Rücken in leichter erhöhter Oberkörperlagerung für mindestens vier Wochen.
Der Fadenzug entfällt bei selbst-auflösendem Nahtmaterial.
Die ersten Wundkontrollen erfolgen nach Entlassung in unserer Sprechstunde.
Das Endergebnis wird sich nach Abklingen der Schwellung, gewöhnlich nach ein bis zwei Monaten zeigen. Die Brust an sich wird sich noch ca. zwölf Monate nach dem Eingriff verändern und an Natürlichkeit gewinnen.
Die Erholungszeit ist sehr individuell und hängt mit der Vorgeschichte, Größe des behandlungsbedürftigen Areals und weiteren Faktoren zusammen. Während die meisten PatientInnen innerhalb von ein bis zwei Monaten zu ihren gewöhnlichen Aktivitäten zurückkehren können, sollten anstrengende Tätigkeiten für sechs Wochen gemieden werden. Generell gilt, dass Sie sich ca. sechs Wochen nach der Operation körperlich schonen sollten. Sie sollten in dieser Zeit auch auf das Tragen schwerer Lasten verzichten.
Die Narben werden im Verlauf verblassen, jedoch weiterhin sichtbar bleiben. Folgen Sie den Hinweisen der Operateure, um die Narbenheilung zu unterstützen und den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Operative Eingriffe gehen mit Risiken einher. Diese können jedoch durch sorgfältiges Befolgen der präoperativen Hinweise reduziert werden. Bei Vorerkrankungen oder anderen Faktoren, die das Risiko erhöhen können, werden wir insbesondere sicherstellen, dass sie optimal vorbereitet werden.
Nach der Operation kann es zu Schmerzen kommen, die innerhalb einer Woche rückläufig sein sollten und durch bedarfsgerechte Schmerzmedikation gut behandelt werden können. Schwellung, Hämatome, Spannungsgefühl und Empfindlichkeit im OP-Bereich sind zu erwarten.
Zudem sind einige Risiken zu nennen, die insbesondere im Rahmen der DIEP-Lappenplastik relevant sind. Es kann zu Nachblutungen, Asymmetrie, Gewebetod, Nekrose, überschießender Narbenbildung, Hernien, Gefühlsverlust oder Muskelschwäche, Veränderungen der Gewebebeschaffenheit, Infektion und Folge-Eingriffen kommen.
Vor der Operation erfolgt eine ausführliche Aufklärung über die Risiken und Komplikationen. Der Operateur wird alle Fragen vor und nach der Prozedur beantworten. Die Kollegen der Anästhesie werden zudem über die Risiken im Rahmen der Narkosedurchführung aufklären.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie selber zu einem guten Operationsergebnis beitragen können. Stellen Sie das Rauchen möglichst vier Wochen vor der Operation ein. Meiden Sie zudem Alkohol, da dies auch das Blutungsrisiko erhöhen kann. Bestimmte Medikamente, wie gewissen Schmerzmittel, antientzündliche Mittel, Blutverdünner und bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können die Körperreaktion beeinflussen und sollen zwei Wochen vor der Operation gemieden werden. Duschen Sie am Abend vor der Operation, da Sie postoperativ das Operationsgebiet für einige Tage nicht duschen dürfen. Tragen Sie weder Make-up, Kontaktlinsen oder Schmuck am Tag der Operation. Essen und Trinken Sie nicht nach Mitternacht vor dem Eingriff.
Nach dem Eingriff werden Sie kein Kraftfahrzeug führen können. Sprechen Sie vorab Freunde oder Angehörige an, die Sie nach Beendigung der Krankenhausbehandlung abholen können. Planen Sie die Versorgung Ihrer Haustiere oder Kleinkinder für einige Tage bis zu Wochen nach dem Eingriff, da sie nicht gehoben werden dürfen.
Während die meisten Menschen gute Kandidatinnen für eine DIEP-Lappenplastik darstellen, gibt es einige wenige nicht geeignete Patient*innen. Patient*innen, die bereits eine Bauchdeckenstraffung oder bestimmte andere Baucheingriffe in der Vergangenheit hatten, sind nicht geeignet. Patient*innen mit einem sehr geringen Body-Mass-Index haben möglicherweise nicht genügend Gewebe, um eine Lappenplastik zu generieren. In diesem Fall gibt es jedoch andere autologe Lappenbasierte Verfahren zur Rekonstruktion.
Rekonstruktive Chirurgie allgemein
Unter ,,Rekonstruktion‘‘ versteht man in der Plastischen Chirurgie die Summe aller chirurgischen Verfahren zur Wiederherstellung von Form und Funktion von Körperteilen.
Hierzu zählt z.B. die Transplantation von eigenem Körpergewebe, um an anderer Stelle diese Defekte zu verschließen. Oder lokale Lappenplastiken, d.h. Verschieben oder Rotieren von Haut-/Weichteilgewebe aus der Umgebung einer Wunde zur Deckung dieser Stelle. Abhängig von der Verletzung bzw. dem Gewebeverlust kann es auch notwendig sein, Nerven, Sehnen, Muskeln oder Knochen zu verpflanzen, um die Funktion zu wiederherstellen.
Spalthaut ist eine Art von dünner Hauttransplantation (0,2 mm Dicke). Sie wird aus der obersten Hautschicht, der Epidermis mit einem Teil der darunterliegenden Lederhaut, der Dermis entnommen. Sie eignet sich besonders gut bei schlecht heilenden großen Wundflächen, solange keine funktionellen Strukturen freiliegen. Jedoch kann das ästhetische Ergebnis stark variieren und es kann zur unterschiedlichen Hautpigmentierung oder Textur im Vergleich kommen. Die Entnahmestelle bereitet erfahrungsgemäß am meisten Schmerzen und heilt sekundär wie eine Schürfwunde.
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Primär wird jeder Patient individuell analysiert und in einem ausführlichen Beratungsgespräch über die chirurgischen Möglichkeiten und Grenzen der Rekonstruktion aufgeklärt. Ob eine Rekonstruktion sinnvoll bzw. machbar ist, wird von multiplen Faktoren abhängig gemacht: Alter, Komorbiditäten, Art und Lokalisation des Defekts/Verletzung, Nachweis von Keimen in der Wunde, anatomische Ausgangsbedingungen etc.
Abhängig vom jeweiligen Verfahren und dem Heilverlauf kann der stationäre Aufenthalt von wenigen Nächten bis mehrere Wochen variieren. Je aufwendiger und anspruchsvoller der Eingriff ist, wie beispielsweise bei einer freie Lappenplastik, desto länger die Liegedauer und die Phase der postoperativen Nachbehandlung und Mobilisation.
Gewisse Verfahren (z.B. freier Lappen oder Spalthaut) bedürfen einer mehrtätigen Bettruhe, damit das frisch verpflanzte Gewebe adäquat heilen kann in der neuen Umgebung. Mit Hinblick auf die Lokalisation der Lappenplastik gibt es wiederum Unterschiede. Wie genau die Nachbehandlung und das patientengerechte Verhalten aussieht, wird der Operateur explizit mitteilen.
Besonders in der rekonstruktiven Chirurgie ist eine konsequente Befolgung der Handlungsanweisungen und Empfehlungen zur Nachbehandlung von großer Bedeutung für die Gewährleistung des Heilverlaufs. Diesen Prozess können Patienten fördern, in dem sie den Anweisungen des medizinischen Personals folgen. Darüber hinaus ist der Verzicht auf Rauchen, Alkohol und sonstige Drogen immer förderlich für eine gute Wundheilung. Durch eine proteinreiche und ausgewogen nährstoffreiche Nahrung wird der Heilungsprozess zusätzlich unterstützt.
Körperstraffungen
Sie sollten Ihr Zielgewicht erreicht haben und dieses mindestens 6 Monate halten. Einige Krankenkassen verlangen sogar ein stabiles Gewicht von über 12 Monaten. Ein BMI unter 30 kg/m² ist ebenfalls wichtig.
Bei der Straffungsoperation wird überschüssige Haut und das Fettgewebe darunter entfernt. Für die verschiedenen Eingriffe verweisen wir auf die oben genannten Punkte.
Nach dem Entfernen der Drainagen, meist am 4. oder 5. Tag nach der Operation, können Sie wieder duschen. Achten Sie darauf, die Wunden und die Steristrips gut zu trocknen. Es darf keine Feuchtigkeit bleiben.
Nach der Straffungsoperation bekommen Sie im Krankenhaus Kompressionskleidung. Diese müssen Sie 6 Wochen lang Tag und Nacht und weitere 6 Wochen tagsüber tragen.
Verbrennungen
Zunächst ist es am wichtigsten weitere Schäden zu verhindern, d.h. sich in Sicherheit vor der Gefahrenquelle zu bringen.
Entfernen Sie, falls möglich, betroffene Kleidungsstücke und Schmuck.
Kleidungsstücke, die nicht entfernt werden können, weil sie der Wunde anhaften, sollten umschnitten werden.
Kleinflächige Verbrennungswunden (bis etwa 5 % verbrannter Körperoberfläche) mit Begleitschmerzen können mittels Leitungswasser gekühlt werden, wobei die Temperatur bei etwa 20 °C liegen sollte.
Großflächige Verbrennungswunden (mehr als 5 % verbrannter Körperoberfläche) oder Verbrennungswunden bewusstloser Personen sollten wegen der Gefahr der Auskühlung nicht gekühlt werden.
Die Verbrennungsfläche wird in Relation zur Gesamtkörperoberfläche in Prozent angegeben. Zur schnellen Einschätzung kann die Handflächenregel angewandt werden - eine Handinnenfläche inklusive der Finger entspricht etwa 1 % der Körperoberfläche.
Alle Verbrennungswunden, welche mehr als 1% der Körperoberfläche betreffen oder ab einen Verbrennungsgrad II, sollten ärztlich gesichtet und eingeschätzt werden.
Kriterien für die Einweisung in ein Verbrennungszentrum beruhen auf der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin. Die Einschätzung erfolgt durch die Einsatzkräfte vor Ort.