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Fischsuppe, Schmorbraten oder Pfannkuchen – alles direkt am Bett

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Kornelia Hess (links) und Christine Rosch kochen mobil

Das Zimmer einer Wachkoma-Patientin riecht nach Pfannkuchen. Er wird gerade neben ihrem Bett frisch zubereitet auf dem fahrbaren Herd, der seit Kurzem in der DIAKOVERE Altenhilfe am Standort Fischerstraße (Hilde-Schneider-Haus) für große Freude sorgt. Zwei Herdplatten, eine Abstellfläche, die auch noch vergrößert werden kann, einige Schubläden, ja sogar eine Mikrowelle ist an Bord der Sonderanfertigung. 

Ein Herd am Bett? Ungewöhnlich. Hat aber insbesondere für die Wachkoma-Patienten eine besondere Bedeutung. „Wir möchten, dass die bettlägerigen Bewohner den Geruch der Mahlzeiten direkt wahrnehmen und das Essen auch sofort schmecken können“, erklärt Inge Neumann, Pflegdienstleiterin.

Selbst wenn ein Bewohner kleine Portionen nicht essen oder schlucken kann, kann er das Essen schmecken, indem die Mitarbeiterinnen seine Lippen damit bestreichen.

Einmal in der Woche kochen Mitarbeiter und ein Ehrenamtlicher für die mobilen Bewohner in der großen Küche. Dank des fahrbaren Herds können die Bettlägerigen jetzt auch Anteil an den Mahlzeiten haben. Und wenn die Zeit es zulässt, können hin und wieder auch Sonderwünsche auf dem fahrbaren Herd zubereitet werden – gleich neben dem Bett.

Die Anna-von-Borries-Stiftung hat den fahrbaren Herd in Auftrag gegeben und die Kosten von 12.000 Euro übernommen.

 
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