Ein gut gelaunter Hubertus Meyer-Burckhardt hat am Montag rund 500 Besucher*innen in der Marktkirche begeistert. Der Autor, Produzent und Gastgeber der NDR-Talkshow war auf Einladung von DIAKOVERE zur Charity-Lesung an die Leine gekommen, um die Arbeit des Uhlhorn Hospizes zu unterstützen. Er las unter anderem aus seinen Büchern „Diese ganze Scheiße mit der Zeit“ und „Zehn Frauen". Wobei es ihm wie dem Publikum an diesem Abend viel mehr Spaß machte, mal lustige, mal nachdenkliche Geschichten aus seinem Leben zu erzählen. „Aus der Luft gegriffen“, hatte er den Abend überschrieben. Seine Mission: „Ich möchte, dass Sie am Ende dieses Abends noch besser gelaunt nach Hause gehen!“ Mission erfolgreich: Langer Applaus und ähnlich lange Schlangen am Büchertisch, wo er sich viel Zeit nahm, seine Bücher zu signieren, gaben ihm Recht.
Sabine Jung, Theologische Geschäftsführerin bei DIAKOVERE, hatte den Abend eröffnet. Sie betonte die sinnstiftende Arbeit in der Hospizhilfe, die ihr als Pastorin eine Herzensangelegenheit sei: „Das Sterben als Teil des Lebens zu verstehen, das Sterben zuzulassen und Menschen in den Tod so zu begleiten, dass Sterben in Würde möglich ist. Wir können viel für ein gutes Sterben tun: Schmerzen lindern, Ängste teilen, da sein und zuhören, einem Menschen die Hand halten, gemeinsam weinen, aber auch gemeinsam lachen.“ Sie bedankte sich „von Herzen bei allen Haupt- und Ehrenamtlichen im Uhlhorn Hospiz“.
Musikalisch begleiteten den Abend fünf Musiker*innen des Vereins „Live Music Now Hannover“. 2004 gegründet, fühlt er sich der Idee des Geigenvirtuosen Yehudi Menuhin verpflichtet, Musik zu Menschen zu bringen, die nicht in Konzerte gehen können. Seit bereits 20 Jahren sind sie enger Partner des Uhlhorn Hospizes. „Live Music Now“-Vorsitzende Juliane Ellen Dohme beschrieb die Idee ihres Gründers.
Den Abschluss des Abends setzte Sr. Gabriele Kahl, die Leiterin des Uhlhorn Hospizes. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten für einen erfolgreichen Abend in der vollen Marktkirche und erläuterte, wofür der Spendenerlös der Veranstaltung benötigt werde: Zu Beginn des Jahres werden für den Garten gesammelt, der für die Bewohner*innen im stationären Hospiz sowie im Tageshospiz zu einem Ort werden solle, an dem sie die Natur genießen können, ganz gleich wie mobil sie sind, ob Rollator, Rollstuhl oder Bett.
