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Eröffnung einer Auszubildendenstation im DIAKOVERE Henriettenstift

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Seit 2020 existiert die generalistische Pflegeausbildung, welche Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege sowie Kinderkrankenpflege in einem Berufsfeld zusammenführt und einen besonderen Schwerpunkt auf die praktische Ausbildung legt.

Von den 700 Auszubildenden am DIAKOVERE Fachschulzentrum absolvieren aktuell etwa 400 eine Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann wie die neue Berufsbezeichnung lautet.

Zusätzlich zur neuen Pflegeausbildung wurden hauptamtliche Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter in der Pflege etabliert. Diese unterstützen zusätzlich zu den nebenamtlichen, dass die Auszubildenden relevante Praxiserfahrungen in diversen Pflegebereichen sammeln können und ihre gesetzlich vorgeschriebenen Anleitungszeiten generiert bekommen. Sonja Groth, Koordinatorin der praktischen Ausbildung in den DIAKOVERE Krankenhäusern, fungiert als Schnittstelle zwischen dem Träger Krankenhaus und dem DIAKOVERE Fachschulzentrum, unterstützt die Einsatzplanung der Auszubildenden als auch die Planung der praktischen Arbeit ihres Teams. Hier werden als Grundpfeiler regelmäßige Auszubildendenvisiten und Sammelanleitungen durchgeführt. In den Sammelanleitungen haben die Auszubildenden die Möglichkeit abseits des normalen Stationsalltags in kleineren Gruppen von Auszubildenden bspw. zu Themen wie Wundversorgung oder Körperpflege Anleitungszeit zu erhalten.   

Der Wunsch nach mehr Praxisnähe wurde sowohl von den Praxisanleitenden als auch von den Auszubildenden geäußert. In der Vergangenheit wurde bereits ein Projekt in der Altenpflegeausbildung durchgeführt, bei dem Auszubildende für eine Woche eigenverantwortlich einen Wohnbereich im Altenzentrum Kirchrode leiteten. „Das Feedback von Auszubildenden und Bewohnerinnen und Bewohnern war stets durchweg positiv!“, berichtet Schwester Daniela Schmidt, Leiterin der Pflegeschule. „Ältere Menschen sind oft sehr aufgeschlossen gegenüber den Auszubildenden, schätzen die zusätzliche Zuwendung und geben auch gerne wertvolles Feedback.“

Mit diesen Erfahrungen wurde die Idee einer permanenten Auszubildendenstation geboren. Ein passender Bereich wurde rasch gefunden: das Zentrum für Medizin im Alter. Sarah Glässel, Teamleitung in einer der Stationen des Zentrums, begründet dies folgendermaßen: „Die Pflege älterer Menschen ist einerseits herausfordernd und andererseits besonders vielseitig. In der Geriatrie begegnen wir einer Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsbilder: von traumatologischen Patientinnen und Patienten über Neurologie bis hin zur Inneren Medizin!“ Auszubildende können hier vielseitige Erfahrungen sammeln, die ihnen im späteren Berufsleben von Nutzen sind, und werden dabei von Praxisanleitenden und Pflegefachkräften unterstützt.

Die Auszubildendenstation stellt mit 10 Betten einen Teil der 26-Betten-Station dar, der ausschließlich von den Auszubildenden betreut wird .7 bis 10 Auszubildende organisieren sich hier eigenverantwortlich im Zwei-Schichtsystem (Früh- und Spätdienst), mit geplanten Einsätzen von jeweils vier Wochen. „Jede Auszubildende und jeder Auszubildende erhält während der Ausbildung die Gelegenheit, auf der Auszubildendenstation zu arbeiten“, erklärt Sonja Groth. Die Einsätze sollen nicht nur im letzten Ausbildungsjahr erfolgen: „Unsere Auszubildenden profitieren in jeder Phase ihrer Ausbildung von den Erfahrungen, die sie hier machen.“

DIAKOVERE möchte mit der Station auch dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenwirken: „Die Pflegeausbildung bei DIAKOVERE gewinnt durch die Auszubildendenstation an zusätzlicher Attraktivität!“, betont Sabine Mischer, Pflegedirektorin der DIAKOVERE Krankenhäuser.

Die beiden Auszubildenden Julian Heineke und Zul-Erdene Batbayar  sind Teil des ersten Teams der Station und blicken den kommenden vier Wochen optimistisch entgegen: „Wir sind gespannt und freuen uns über die Chance, weitere Erfahrungen zu sammeln und Routinen zu entwickeln.“

 
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