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Erweiterungsbau für 26 Millionen Euro in der Henriettenstiftung

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Die Diakonischen Dienste Hannover (DDH) machen sich fit für die Zukunft – nicht nur konzeptionell und strukturell. Mit dem Spatenstich für den Erweiterungsbau des Diakoniekrankenhauses Henriettenstiftung am Standort Marienstraße setzt die DDH als größer diakonischer Dienstgeber Niedersachsens auch baulich ein sichtbares Zeichen für die Zukunft. Für mehr als 26 Millionen Euro wird bis ein Ende 2016 ein sechsgeschossiger Neubau die anerkannt leistungsstarke medizinische und pflegerische Versorgung weiter optimieren. Beim Festakt am Mittwochvormittag hoben unter anderem Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt, Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann und der DDH-Aufsichtsratsvorsitzende und Präsident des Kirchenamtes der EKD, Dr. Hans Ulrich Anke die Arbeit und die Zukunftsfähigkeit der DDH  heraus.

Mit diesem Bauprojekt, das neben den Eigenmitteln im Wesentlichen durch das Land Niedersachsen gefördert wird, wird das Behandlungsangebot der Henriettenstiftung ausgebaut und weiter konzentriert sowie die Zentralisierung der Akutmedizin am Standort Marienstraße vorangetrieben. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten Ende 2016 finden hier unter anderem eine zentrale Sterilisationseinheit, eine zentrale Operationsabteilung mit sechs Operationssälen sowie zwei Stationen mit je 53 Betten sowie weitere Behandlungs- und Büroräume Platz.

„Die geplante bauliche Infrastruktur unterstützt optimale Behandlungsprozesse und dient damit der bestmöglichen Versorgung der Patienten. Die Akutmedizin wird in Zukunft konzentriert. Hiervon profitieren letztlich alle Krankenhäuser der DDH “, so Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt. „Die Landesförderung in Höhe von 24 Millionen Euro ist deshalb gut investiertes Geld.“

„Der Erweiterungsbau kommt zur rechten Zeit am rechten Ort“, bekräftigte Aufsichtsrats-Chef Dr. Hans Ulrich Anke. Mit ihm werde auch baulich deutlich, dass sich die Diakonischen Dienste Hannover für die Zukunft rundum neu aufstellen. Denn: „Wer baut, baut für die Zukunft!“. Am traditionsreichen Standort des Diakoniekrankenhauses Henriettenstiftung würden sich zwischen Diakonissen-Mutterhaus und Stroke-Unit mehr als 150 Jahre gewachsene Erfahrungen in tätiger Nächstenliebe mit modernster Medizinkompetenz verbinden, so Anke. Im Rahmen des Zukunftssicherungskonzeptes für den großen Gesundheits- und Sozialkonzern sei dies nur der Auftakt. „Wir haben weitere Pläne, auch andere traditionsreiche Standorte fit für eine zukunftsfähige diakonische Arbeit zu gestalten.“

Bereits abgeschlossen ist die Sanierung zweier Stationen im Bestandgebäude sowie des alten Pastorenhauses. Letzteres hat die Abteilung für Kieferorthopädie bereits zu Beginn des Jahres bezogen. Durch die Sanierung der Stationen wurde der Umzug der Fachabteilung Neurologie von Standort „Kirchrode“ an den Standort Marienstraße ermöglicht. Seit Oktober finden Patienten hier die Stroke Unit, eine Spezialstation zur Behandlung von Schlaganfällen, eine Intermediate -Care-Station als Bindeglied zwischen Intensiv- und Normalstation, sowie die Aufnahmestation der Notfallambulanz.

Auch die Klinik für Gastroenterologie, Endoskopie und Stoffwechselerkrankungen (Diabetologie) wird künftig in die Südstadt verlagert, so dass alle Kliniken der Akutmedizin nunmehr am Standort Marienstraße konzentriert sind.  Am Standort Kirchrode verbleiben das Zentrum für Medizin im Alter und die Psychosomatische Klinik, die hier einen rehabilitativen Schwerpunkt bilden. Auch die landesweit größte Geburtsklinik sowie das Perinatalzentrum Hannover sind weiterhin in Kirchrode ansässig. 

Das Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung weist aktuell 588 Betten auf. Rund 1.400 Mitarbeitende versorgen hier jährlich 57.000 Patienten, 22.000 davon stationär. Laut einer bundesweiten Studie zur Qualität aller Krankenhäuser in Deutschland gilt das Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung als bestes Krankenhaus in frei gemeinnütziger Trägerschaft. Im dritten Jahr nacheinander zählt das Haus zu den Top-75-Kliniken bundesweit.  Innerhalb der DDH fusionieren die großen diakonischen Krankenhäuser Henriettenstiftung und Friederikenstift  zum 1. Januar 2015.

 
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