Was können wir in Zeiten von Corona tun, um unsere Gesundheit gezielt zu schützen? In unseren Einrichtungen gibt es besondere Hygiene- und Schutzkonzepte zur Sicherheit unserer Kunden, Bewohner und Patienten. Unser leitender Krankenhaushygieniker, Christoph Lassahn, gibt an dieser Stelle Empfehlungen für das Privatleben. Am wichtigsten ist: „Abstand halten, Abstand halten, Abstand halten. Und: sich niemals ins Gesicht fassen, ohne sich vorher gründlich die Hände gewaschen zu haben.“

Was tut eigentlich ein Hygieniker?

„Wir Hygieniker beraten die Kollegen – von der Patientenaufnahme bis zur Entlassung. Mit der Corona Task Force von DIAKVOVERE haben wir eine Struktur, die ihres gleichen sucht. Wir lösen Probleme und stimmen uns ab. Unsere Regelversorgung ist für die nächsten Monate gesichert.“ betont der 55-jährige Mediziner. Christoph Lassahn ist Unfallchirurg, seit 1999 Facharzt für Orthopädie und seit 2016 Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin. Seit 1995 arbeitet er bei DIAKOVERE, zunächst im Annastift und seit 2013 in seiner heutigen Funktion. „Krankenhaushygiene ist Patientensicherheit und Infektionsprävention,“ so seine Überzeugung.

Die soziale Distanzierung ist so wichtig, weil fast die Hälfte der Übertragungen durch Menschen erfolgen, die infiziert sind, sich aber noch nicht krank fühlen: Sie haben entweder einen leichten Verlauf oder die Symptome entwickeln sich erst später.

Sportliche Bewegung wie Joggen, Walken oder auch Treppensteigen stärkt das Immunsystem. Ideal sind 10.000 Schritte am Tag. Das sind ungefähr sechs bis acht Kilometer.

Das neuartige Coronavirus erhielt den offiziellen Namen SARS-CoV-2, die Atemwegserkrankung, die es auslöst, wird als COVID-19 bezeichnet.

Desinfektionsmittel reduzieren die Keimbelastung und damit das Infektionsrisiko. In medizinischen Einrichtungen ist eine Desinfektion sinnvoll, um mögliche Infektionsketten zu unterbrechen. Im privaten Umfeld ist eine Händedesinfektion – wenn keine Infektion mit dem Coronavirus vorliegt – im Allgemeinen nicht erforderlich. Wichtiger: Hände waschen!

Es gibt Hinweise, dass das Virus SARS-CoV-2 mehrere Stunden bis wenige Tage auf glatten Oberflächen überleben und ansteckend bleiben kann, wenn es von den Menschen aufgenommen wird. Dieser Schritt lässt sich verhindern, indem man sich nicht ohne vorheriges Händewaschen ins Gesicht fasst.

Was ist das Coronavirus? Wie schütze ich mich am besten? Welche Regelungen gelten in welchem Bundesland? Das neuartige Coronavirus wirft viele Fragen auf. Aktuelle Informationen finden Sie stets auf den Seiten des Robert Koch-Instituts oder des Bundesgesundheitsministeriums.

Die Schleimhäute an Mund, Nase und rund um die Augen sind empfindlich und ideale „Einflugschneisen“ für das Virus. Darum ist das Händewaschen so wichtig, bevor man sich ins Gesicht fasst.

Regelmäßiges und sorgfältiges Händewaschen reduziert die Keime auf den Handflächen. Reiben Sie alle Seiten mit Seife ein: 20 bis 30 Sekunden, das ist etwa so lange wie 2x langsam „Happy Birthday“ zu singen oder einmal das „Vaterunser“ zu sprechen. Hände unter fließendem Wasser abwaschen und trocknen.

Bei einer Impfung wird das Immunsystem gegen spezifische Stoffe aktiviert, um vor übertragbaren Krankheiten zu schützen. Manche Impfungen halten ein Leben lang, manche müssen nach einiger Zeit aufgefrischt werden. Jede Impfung wird im Impfpass dokumentiert. So weiß man immer, gegen welche Krankheiten man geschützt ist und der Arzt kann sehen, wann eine Auffrischung notwendig ist. An der Entwicklung eines Impfstoffes für Corona wird weltweit gearbeitet.

Der Ausdauersport durchlüftet die Lunge und steigert ihre Leistungsfähigkeit. Zwei bis dreimal die Woche eine halbe Stunde ist eine gute Basis.

Der direkte Körperkontakt muss, außer bei Menschen, die zusammenleben, vermieden werden. So lässt sich das Infektionsrisiko minimieren. Wir können mehr über den Blickkontakt kommunizieren: real und digital.

Viele Corona-Patienten klagen über Atemnot. Durch die Entzündung ist die Lunge nicht mehr in der Lage, die Organe ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Wer darunter leidet, muss ins Krankenhaus.

Eine Mund-Nasen-Bedeckung trägt dazu bei, dass Tröpfchen beim Ausatmen, Sprechen, Niesen oder Husten andere Menschen weniger treffen. Dies kann die Ausbreitung des Virus durch infizierte Personen, die noch keine Symptome entwickelt haben, verhindern. Die Einhaltung von Abstand, Hustenregeln und Handhygiene müssen weiterhin eingehalten werden.

Halten Sie beim Niesen und Husten Abstand von anderen oder drehen Sie sich weg. Halten Sie die Armbeuge vor Mund und Nase oder verwenden Sie ein Einmaltaschentuch.

Obst und Gemüse selbst ist nicht mit dem Virus belastet. Man sollte es aber mit Wasser abwaschen.

Man kann eine Zeitung oder ein Magazin nicht desinfizieren – ein theoretisches Risiko gibt es also auch hier. Darum gilt: sich während und nach der Lektüre nicht ins Gesicht fassen, ohne die Hände gewaschen zu haben.

Quarantäne bedeutet: Zuhause bleiben und kein Kontakt zu Anderen. Bitten Sie Freunde oder Nachbarn die Einkäufe für Sie zu erledigen und z. B. vor die Tür zu stellen.

Das Risiko einer schweren Erkrankung steigt ab 50 bis 60 Jahren stetig mit dem Alter an. Insbesondere ältere Menschen können, bedingt durch das weniger gut reagierende Immunsystem, nach einer Infektion schwerer erkranken. Auch verschiedene Grunderkrankungen wie z. B. Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des Atmungssystems, der Leber, der Niere, Krebserkrankungen oder Faktoren wie Adipositas und Rauchen scheinen das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf zu erhöhen.

Unsere Smartphones können Sammelstellen für Viren und Keime sein, weil wir sie so häufig anfassen. Ein weiches und feuchtes Mikrofasertuch hilft beim Abwischen – und muss natürlich auch regelmäßig gewaschen werden.

Wie wird auf das Coronavirus getestet? Zur Abklärung einer Infektion entnimmt ein Arzt eine Probe aus den oberen und/oder tiefen Atemwegen, zum Beispiel als Abstrich aus dem Nasen-, Mund-, Rachenbereich oder dem ausgehusteten Sekret. Die Proben werden anschließend an ein Diagnostiklabor geschickt, welches mit einem speziellen Verfahren prüft, ob das neuartige Coronavirus in der Probe enthalten ist.

Die Übertragung erfolgt bei Coronaviren in der Regel durch Tröpfcheninfektion, zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Körperkontakt. Darum sind die Mund-Nasen-Bedeckungen in Geschäften und den öffentlichen Verkehrsmitteln ein hilfreicher Schutz, um andere möglichst nicht anzustecken.

Die Verläufe einer Infektion mit dem Coronavirus können sehr unterschiedlich sein. Die Infektion kann mit sehr leichten Symptomen verlaufen, aber z.B. auch Lungenentzündungen verursachen. Zu den häufigsten Symptomen zählen Fieber, Husten und Halsschmerzen.

Waschen Sie Handtücher, Putzlappen, Bettwäsche und auch Mund-Nasen-Bedeckung aus Baumwolle bei mindestens 60 °C.

Es ist noch ein bisschen hin bis Weihnachten. Große Feste im Sommer und Herbst wurden abgesagt. Wir müssen achtsam und vorsichtig bleiben und die Lage stets neu einschätzen.

Nehmen wir es im übertragenen Sinne: Es geht um eine gute Balance, die jede und jeder für sich in diesen Zeiten finden möge. Dabei steht Yin für die nach innen gerichtete Energie und Yang für aktive Impulse.

Um einen unkontrollierten Anstieg an Neuinfektionen zu verhindern, heißt es: Abstand halten und zuhause bleiben. Es gibt dennoch viele kreative Möglichkeiten, um mit Freunden, Familie oder Kollegen in Kontakt zu bleiben: Videochatten und telefonieren funktioniert auch in Gruppen – und würden Sie sich nicht auch mal wieder über einen handgeschriebenen Brief freuen?