Detailseite

Emanzipation und berufliche Bildung fördern

Veröffentlicht am:

Spende an Projekt SINA

Helia Geller-Fehling (Leitung SINA), Bettina Herter (stellv. Leitung SINA), Sr. Sabine Ritter, Diakoniepastor Rainer Müller-Brandes, Dr. Friedrich Ley, Sabera Mehrzad und Roukia Maas (Projektteam) bei der Scheckübergabe (v.l.n.r.) ©Marcel Domeier

Die Schwesternschaft des Ev. Diakoniewerks Friederikenstift Hannover unterstützt jährlich ein lokales Projekt, in dem im Besonderen Frauen unterstützt werden. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf das Projekt SINA, ein Projekt des Diakonischen Werks, in dem in hervorragender Weise Frauenarbeit und die aktuelle Flüchtlingskrise vereint sind. SINA steht für Soziale Integration Neue Arbeit. SINA hat zum Ziel, geflüchtete Frauen zu beraten, ihnen Bildung, soziale Integration und langfristig auch den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Das Projekt richtet sich an alle Frauen mit einem Flüchtlingshintergrund in der Region Hannover und wird u.a. vom Jobcenter der Region gefördert. Rund 60 Frauen (Tendenz steigend) haben das Angebot in diesem Jahr bereits in Anspruch genommen.

Dr. Friedrich Ley, Vorstand der Schwesternschaft und Sr. Sabine Ritter, Referentin der Schwesternschaft, übergaben eine Spende in Höhe von 4.444 Euro an die Projektleiterinnen Helia Geller-Fehling und Bettina Herter. Die Spendensumme besteht aus der Kollekte zum Festgottesdienst anlässlich des 175-jährigen Jubiläums des Friederikenstifts im Oktober 2015 und einem großzügigen Zuschuss aus der Schwesternschaft. Mit dieser Spende könnten Dinge wie etwa neue Lernmittel angeschafft werden, die sonst nicht refinanziert würden, sagte Geller-Fehling.

Für die Schwesternschaft sei es aber mit der Spende nicht getan, erklärte Dr. Friedrich Ley. Im Vordergrund stehe vor allem der Gedanke der Vernetzung: „Vielleicht können wir den Frauen, die an SINA teilnehmen, in unseren Häusern mit einem Praktikum oder Ausbildungsplatz Möglichkeiten für den Einstieg in den Beruf bieten.“

Die Schwesternschaft des Friederikenstifts wurde 1840 gegründet, um Frauen den Berufseinstieg zu ermöglichen ­– „genauso wie SINA es heute tut!“, betont Sr. Sabine Ritter. Früher sei es nicht selbstverständlich gewesen, dass Frauen eine Ausbildung bekamen. Vor einer ähnlichen Situation stünden heute die geflüchteten Frauen. Die Schwesternschaft hat 577 Mitglieder und ist damit eine<s>r</s> der größten diakonischen Schwesternschaften in Deutschland. Rund 90 Prozent der Schwestern sind im aktiven Dienst in der Pflege und anderen Bereichen des Krankenhauses tätig. Ihr Ziel: Diakonie und die christliche Botschaft mit einer professionellen Pflege zu verbinden. „Mit unserer Spende möchten wir sichtbar machen, wo sich andere ebenso leidenschaftlich begeistert und hochprofessionell engagieren!“

 

 
zu unseren Spendenprojekten