Fiona Fischer ist 18 Jahre alt und erfolgreiche Judoka. 2021 holte die Schülerin, die schon mit fünf Jahren mit dem Sport begann, den deutschen Meistertitel in ihrer Altersklasse, im European Cup gewann sie die Silbermedaille. Mit zahlreichen anderen Sportlerinnen und Sportlern trainiert die Langenhagenerin neben der Schule normalerweise täglich im Olympiastützpunkt Niedersachsen (OSP), der sich unweit des Maschsees in Hannover befindet. Bis Mai dieses Jahres. Im Trainingslager erleidet Fiona einen Kreuzbandriss, eine typische Sportverletzung, die sie zu einer mehrmonatigen Pause zwingt: „Nach einem Kreuzbandriss dauert es bis zu einem Jahr bis Sportler*innen wieder voll belastbar sind“, erklärt Mediziner Dr. Hauke Horstmann. Er ist Leitender Oberarzt im Department Schulter-, Knie- und Sportorthopädie im DIAKOVERE Annastift und betreut zusätzlich seit vielen Jahren an zwei Tagen in der Woche die Leistungssportler*innen am Olympiastützpunkt. „Durch unsere Präsenz vor Ort haben wir nicht nur einen engen Kontakt zu den Sportler*innen, sondern können auch schnell handeln.“ So auch bei Fiona Fischer. Nur wenige Tage nach ihrer Verletzung wird sie im Annastift operiert und startet schon kurz danach mit der Physiotherapie - vor Ort am Olympiastützpunkt. Auch die Kontrolltermine mit Dr. Hauke Horstmann kann sie dort wahrnehmen. „Für mich als Sportlerin ist es eine echte Erleichterung, dass der OSP alles für mich organisiert und ich mich voll auf den Genesungsprozess konzentrieren kann!“ Ein halbes Jahr nach der OP steigt Fiona Fischer unter Aufsicht der Mediziner*innen und Therapeut*innen langsam wieder ins Training am Olympiastützpunkt Niedersachsen ein. „Erstmal stehen noch leichtes Lauf- und Athletiktraining auf dem Programm.“ Für einen fünf Kilometer-Lauf gibt Horstmann grünes Licht.