Aktuelles und Termine

- Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Seit 2024: EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax)

Unsere Klinik ist als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax) zertifiziert. Weitere Informationen zu dieser Zertifizierung finden Sie hier.

Unsere Klinik ist DART Basic Partner

Unsere Klinik beteiligt sich an einer langfristigen Patientenbefragung des Deutschsprachigen Arthroskopieregisters (DART) und leistet somit einen aktiven Beitrag zur Sicherung der Ergebnisqualität nach Gelenkoperationen. Mehr über DART erfahren Sie hier: Deutschsprachiges Arthroskopieregister (DART)

Ex-Rennradprofi Marcel Wüst kommt für Schulter OP nach Hannover

Zwei Tage nach der Operation ist er schon wieder voller Energie: Ex-Rennrad-Profi Marcel Wüst, bekannt von der Tour de France, schmiedet noch im Patientenzimmer auf der unfallchirurgischen Station im DIAKOVERE Friederikenstift neue Pläne. Vor rund einer Woche stürzte der 54-jährige bei einer Trainingsausfahrt auf Mallorca schwer, brach sich mehrere Rippen, das linke Schlüsselbein und Schulter. „Schon gleich nach dem Sturz war mir klar, was passiert ist. Schließlich hatte ich mir schon vor einigen Jahren das rechte Schlüsselbein gebrochen.“ Eine klassische Rennrad-Verletzung. Aber diesmal war es etwas komplexer: „Bei dem Sturz ging nicht nur das Schlüsselbein zu Bruch, sondern alles, was den Arm mit dem Körperskelett verbindet – eine sogenannte „Floating Shoulder“, eine der schwersten Schulterverletzungen, die es gibt.“, erklärt Schulterexperte Prof. Dr. Helmut Lill, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Lills Expertise in der Schulterchirurgie ist auch der Grund, warum Marcel Wüst sich auf Empfehlung für eine weitere operative Versorgung in Hannover statt auf Mallorca entschieden hat. Lills Klinik im DIAKOVERE Friederikenstift ist zertifiziertes Mitglied im Deutschen Schulter- und Ellenbogenzentrum. Die Operation ist erfolgreich. Bereits wenige Stunden nach der Operation postete Marcel Wüst auf Instagram: „Großes Dankeschön an Prof. Lill und sein Team in Hannover!“

Schon Ostern will der Ex-Profi wieder auf Mallorca Radsporturlaub anbieten – und selbst begleiten. Das wundert Prof. Helmut Lill wenig: „Sportler wie Marcel Wüst haben eine gute Muskulatur und Fitness und eine dementsprechend gute Prognose, eine derart komplexe Schulterverletzung ohne bleibende Schäden zu überstehen.“

Wüst, der mit seiner Familie in Köln lebt, will 2023 nach Hannover zurückkommen. Dann plant er eine Neuauflage seiner Spendentour für die Deutsche Kinderkrebsstiftung. 400 Kilometer durch Deutschland – mit Stippvisite in der Klinik, die ihn wieder auf die Beine gestellt hat.


Warum ist die Schulter so komplex?

Interview mit Prof. Dr. Helmut Lill, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in den DIAKOVERE Krankenhäusern Friederikenstift und Henriettenstift beim NP-Rendezvous 2021

Man spricht vom Schultergelenk. Tatsächlich sind aber fünf Gelenke an der Funktion der Schulter beteiligt, erklärt Prof. Dr. Helmut Lill, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in den DIAKOVERE Krankenhäusern Friederikenstift und Henriettenstift und Schulter-Spezialist. "Nur das Zusammenspiel aller fünf Gelenke der Schulter erlaubt uns die Bewegung der Schulter." Wenn nur eins der hier zusammenwirkenden Systeme aus dem Takt komme, könne das zu Schulterproblemen führen: "Und dann muss man das als Arzt genau analysieren"! Nicht immer sei eine Operation die erstbeste Lösung, weiß der Chirurg zu berichten. "Zwei Drittel der Schulterpatienten können zunächst auf konservativem Weg behandelt werden und dadurch eine deutliche Verbesserung ihrer Beschwerden erreichen!"


NDR Visite: Sehnenriss in der Schulter richtig behandeln

Nach einem Sturz auf die Schulter stellen Ärzte häufig die Diagnose Schulterprellung, wenn auf dem Röntgenbild kein Bruch zu sehen ist. Doch es kann sich auch um einen Sehnenriss (Ruptur) handeln. Dieser kann operiert oder mit einer gezielten Phyiotherapie über mehrere Monate behandelt werden. Bleibt ein Sehnenriss an der Schulter unbemerkt, kommt es zu irreparablen Schäden an der sogenannten Rotatorenmanschette. Im schlimmsten Fall muss ein künstliches Schultergelenk eingesetzt werden. Prof. Dr. Helmut Lill ist zu diesem Thema als Experte in der NDR Visite zu sehen.

Zum Beitrag in der NDR Visite vom 25. August 2020

 


Thema Schulter- und Ellenbogenverletzungen beim NP-Rendezvous 2020

Prof. Dr. Helmut Lill im Interview mit NP-Moderator Christoph Dannowski





13. Hannoveraner Arthroskopie- und Gelenkkurs

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Zwei Tage lang stand auf dem 13. Hannoveraner Arthroskopie- und Gelenkkurs das Schultergelenk im Fokus.

Mit über 540 nationalen und internationalen Teilnehmern, 15 Live-Operationen und Live-Untersuchungen war die Veranstaltung ein Erfolg. Die wissenschaftliche Leitung des Kurses oblag den drei Hannoveraner Spezialisten Prof. Dr. Helmut Lill (DIAKOVERE Friederikenstift), PD Dr. Jens D. Agneskirchner und Prof. Dr. Philipp Lobenhoffer (go:h Gelenkchirurgie Orthopädie Hannover).

Neben den Veranstaltern operierten Prof. Dr. Christian Gerber (Zürich), Dr. Laurent Lafosse (Annecy), M.D. Peter Millet (Vail), Prof. Dr, Markus Scheibel (Berlin/Zürich), Dr. Matthias Flury (Zürich), Prof. Dominik Seybold (Bochum), Prof. Jörg Steinbeck (Münster), Dr. Philippe Valenti (Paris) auch weltbekannte Experten. So erhielten die Teilnehmenden per Liveschaltung Einblicke aus dem Friederikenstift in 4K-Bildtechnologie über Standard-OP-Verfahren bei Frakturversorgungen, Instabilitäten und der Prothesenversorgung als auch in die besonderen High-end-Verfahren durch die Experten. Ebenfalls eine technische Neuerung war, dass gleichzeitig drei HD Kanäle aus dem Friederikenstift Hannover auf das Messegelände übertragen wurden und den Teilnehmenden präsentiert werden konnten. 

Darüber hinaus gab es auch präoperative Live-Untersuchungen. Gern genutzt wurde die Möglichkeit der Live-Diskussion während der Untersuchungen und der Operationen.

Zusätzlich zu den Live Operationen, Live Untersuchungen und Panel Diskussion, hatten die Teilnehmer Gelegenheit durch die insgesamt 23 Aussteller die praktische Erprobung von Techniken und Implantaten durchzuführen.

Die Teilnehmer hat neben der modernen Technik und der Durchführung der Operationen insbesondere auch die Teamarbeit und das sehr gute Miteinander der verschiedenen Berufsgruppen beeindruckt. In jeder Hinsicht eine erfolgreiche Veranstaltung. Die Patienten der Live Operation sind alle wohlauf und die Serie des Hannoveraner Arthroskopie- und Gelenkkurses wird fortgesetzt.


"Führend in Europa"

Der Einsatz von Ellenbogenprothesen ist ein sehr seltener und komplizierter operativer Eingriff. Geschätzt wird er in Norddeutschland nur rund 30-mal im Jahr durchgeführt. Etwa zwei Drittel dieser Operationen verzeichnet allein die Gemeinsame Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie von Prof. Dr. Helmut Lill im DIAKOVERE Friederikenstift in Hannover. Wann macht eine Ellenbogenprothese Sinn? Welchen Einfluss hat sie auf die Lebensqualität der zumeist betagten Patientinnen und Patienten?

"Und dann hat's auch schon gekracht und gescheppert"

Der ganze Ärger begann mit einer Pampelmuse. Ruth Grotefendt muss beinahe lachen,wenn sie an den Unfall denkt. "Wie schusselig ich war", sagt die 88-Jährige. Ende September wollte Grotefendt es sich mit einer Zitrusfrucht auf der Terrasse gemütlich machen. "Ich denke noch: Was bin ich wendig", erinnert sich die alte Dame. "Und dann hat's auch schon gekracht und gescheppert", und Grotefendt lag auf ihrem linken Arm. Schmerzen. Aufgrund der Nähe vom Wohnort Linden zur Calenberger Neustadt landete die rüstige Dame im DIAKOVERE Friederikenstift - und war dort auch fachlich an der richtigen Stelle. "Das Ellenbogengelenk war praktisch zerstört", sagt Prof. Dr. Helmut Lill, Leiter der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und Ellenbogenspezialist.

Fünf Tage lang trug Grotefendt einen so genannten Fixateur externe, dann setzte Prof. Lill ihr eine Ellenbogenprothese ein. "Das ist ein sehr seltener Eingriff. Wir führen ihn etwa 10 bis 15-mal im Jahr durch – damit sind wir führend in Europa", sagt Lill, der seit mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Prothesen dieser Art hat. "Das neue Gelenk fühlt sich gut an. Ich habe keine Last damit", sagt Grotefendt. "Man muss es nehmen wie es kommt."

 
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