Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

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Aktuelles und Termine

- Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Unsere Klinik ist DART Basic Partner

Veröffentlicht am 19. April 2022

Unsere Klinik beteiligt sich an einer langfristigen Patientenbefragung des Deutschsprachigen Arthroskopieregisters (DART) und leistet somit einen aktiven Beitrag zur Sicherung der Ergebnisqualität nach Gelenkoperationen. Mehr über DART erfahren Sie hier: Deutschsprachiges Arthroskopieregister (DART)

Ex-Rennradprofi Marcel Wüst kommt für Schulter OP nach Hannover

Veröffentlicht am 17. Februar 2022

Zwei Tage nach der Operation ist er schon wieder voller Energie: Ex-Rennrad-Profi Marcel Wüst, bekannt von der Tour de France, schmiedet noch im Patientenzimmer auf der unfallchirurgischen Station im DIAKOVERE Friederikenstift neue Pläne. Vor rund einer Woche stürzte der 54-jährige bei einer Trainingsausfahrt auf Mallorca schwer, brach sich mehrere Rippen, das linke Schlüsselbein und Schulter. „Schon gleich nach dem Sturz war mir klar, was passiert ist. Schließlich hatte ich mir schon vor einigen Jahren das rechte Schlüsselbein gebrochen.“ Eine klassische Rennrad-Verletzung. Aber diesmal war es etwas komplexer: „Bei dem Sturz ging nicht nur das Schlüsselbein zu Bruch, sondern alles, was den Arm mit dem Körperskelett verbindet – eine sogenannte „Floating Shoulder“, eine der schwersten Schulterverletzungen, die es gibt.“, erklärt Schulterexperte Prof. Dr. Helmut Lill, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Lills Expertise in der Schulterchirurgie ist auch der Grund, warum Marcel Wüst sich auf Empfehlung für eine weitere operative Versorgung in Hannover statt auf Mallorca entschieden hat. Lills Klinik im DIAKOVERE Friederikenstift ist zertifiziertes Mitglied im Deutschen Schulter- und Ellenbogenzentrum. Die Operation ist erfolgreich. Bereits wenige Stunden nach der Operation postete Marcel Wüst auf Instagram: „Großes Dankeschön an Prof. Lill und sein Team in Hannover!“

Schon Ostern will der Ex-Profi wieder auf Mallorca Radsporturlaub anbieten – und selbst begleiten. Das wundert Prof. Helmut Lill wenig: „Sportler wie Marcel Wüst haben eine gute Muskulatur und Fitness und eine dementsprechend gute Prognose, eine derart komplexe Schulterverletzung ohne bleibende Schäden zu überstehen.“

Wüst, der mit seiner Familie in Köln lebt, will 2023 nach Hannover zurückkommen. Dann plant er eine Neuauflage seiner Spendentour für die Deutsche Kinderkrebsstiftung. 400 Kilometer durch Deutschland – mit Stippvisite in der Klinik, die ihn wieder auf die Beine gestellt hat.


Warum ist die Schulter so komplex?

Interview mit Prof. Dr. Helmut Lill, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in den DIAKOVERE Krankenhäusern Friederikenstift und Henriettenstift beim NP-Rendezvous 2021

Man spricht vom Schultergelenk. Tatsächlich sind aber fünf Gelenke an der Funktion der Schulter beteiligt, erklärt Prof. Dr. Helmut Lill, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in den DIAKOVERE Krankenhäusern Friederikenstift und Henriettenstift und Schulter-Spezialist. "Nur das Zusammenspiel aller fünf Gelenke der Schulter erlaubt uns die Bewegung der Schulter." Wenn nur eins der hier zusammenwirkenden Systeme aus dem Takt komme, könne das zu Schulterproblemen führen: "Und dann muss man das als Arzt genau analysieren"! Nicht immer sei eine Operation die erstbeste Lösung, weiß der Chirurg zu berichten. "Zwei Drittel der Schulterpatienten können zunächst auf konservativem Weg behandelt werden und dadurch eine deutliche Verbesserung ihrer Beschwerden erreichen!"


NDR Visite: Sehnenriss in der Schulter richtig behandeln

Nach einem Sturz auf die Schulter stellen Ärzte häufig die Diagnose Schulterprellung, wenn auf dem Röntgenbild kein Bruch zu sehen ist. Doch es kann sich auch um einen Sehnenriss (Ruptur) handeln. Dieser kann operiert oder mit einer gezielten Phyiotherapie über mehrere Monate behandelt werden. Bleibt ein Sehnenriss an der Schulter unbemerkt, kommt es zu irreparablen Schäden an der sogenannten Rotatorenmanschette. Im schlimmsten Fall muss ein künstliches Schultergelenk eingesetzt werden. Prof. Dr. Helmut Lill ist zu diesem Thema als Experte in der NDR Visite zu sehen.

Zum Beitrag in der NDR Visite vom 25. August 2020

 


Thema Schulter- und Ellenbogenverletzungen beim NP-Rendezvous 2020

Prof. Dr. Helmut Lill im Interview mit NP-Moderator Christoph Dannowski


Komplikationen im Heilverfahren bei Unfallverletzungen

Unfallchirurgen und Landesverband der DGUV bilden gemeinsam fort

Am 14. November hat der Landesverbands Nordwest der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gemeinsam mit den Experten aus der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie eine Fortbildung „Die Ziffer 11 des Verletzungsartenverzeichnisses – Worauf müssen wir achten?“ für die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter sowie Reha-Managerinnen und -Manager der Unfallversicherungsträger organisiert. Das Friederikenstift als Tagungsort bot sich an, da die Klinik als eine der wenigen Kliniken in Hannover die Zulassung zum Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) innehat und die klinikinternen Referenten über die geeignete Expertise verfügen. Die Landesverbände der DGUV beteiligen ausschließlich besonders geeignete Krankenhäuser am Schwerstverletzungsartenverfahren.

Im Fokus der Tagung mit mehr als 120 Teilnehmern standen die unter Ziffer 11 aufgeführten Komplikationen, die sowohl innerhalb der ersten vier Monate nach dem Unfall, im weiteren Behandlungsverlauf oder als Spätfolge eines Unfalls auftreten können: Sie haben Auswirkungen auf die Heilverfahrenssteuerung und das Reha-Management der gesetzlichen Unfallversicherungsträger. Oft handelt es sich dabei um Infektionen oder einen Gelenkersatz, der als Folge des Unfalls notwendig wird. Diese sind dann zu jedem Zeitpunkt als SAV-Verletzungen zu behandeln. Daher ist es besonders wichtig, diese rechtzeitig zu erkennen und einzuordnen.

Gemeinsam mit den Ärzten der Klinik und Vertretern des Landesverbandes wurde im Anschluss die Heilverfahrenssteuerung aus Sicht beider Parteien diskutiert. Bei der Heilverfahrenssteuerung wird – in gleicher Weise wie beim Reha-Management – der Verlauf des Heilverfahrens eingeschätzt und das weitere Vorgehen geplant, nach Möglichkeit für die Zeitspanne bis zum Wiedereintritt der Arbeitsfähigkeit.


Alterstraumatologisches Symposium der DIAKOVERE am 28.08.2019

Aufgrund der stetig älter werdenden Bevölkerung sind wir sowohl in der Klinik als auch im ambulanten Versorgungsbereich zunehmend mit einer steigenden Zahl an alterstraumatologischen Patienten konfrontiert. Diese Patienten stellen aufgrund komplexer Frakturmuster und erschwerten Frakturstabilisierung bei osteoporotischer Knochenstruktur, aber auch häufig multiplen Begleiterkrankungen eine besondere Herausforderung in der Versorgung dar. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hat hier einen hohen Stellenwert.

Im Rahmen der Seminarreihe „F.A.M.E – speciality day“ hatte die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im DIAKOVERE Friederikenstift unter der Leitung von Prof. Dr. Helmut Lill zum Themennachmittag „Alterstraumatologie“ eingeladen. Hierfür konnten namenhafte Referenten aus Orthopädie und Unfallchirurgie, Kardiologie und Geriatrie gewonnen werden. Den über 80 Kolleginnen und Kollegen aus Praxis und Klinik wurde bei hochsommerlichen Temperaturen eine bunte Mischung aus Akutversorgung, Therapiestrategien, perioperativen Management und Rehabilitation geboten. 2 Live-Operationen mit Versorgung einer Wirbelkörperfraktur sowie einer proximalen Humerusfraktur habe die Veranstaltung abgerundet.

Das durchwegs positive Feedback der Teilnehmer erfreut das gesamte Team, welches mit hohem Einsatz und Motivation an der Vorbereitung des Kurses mitgewirkt hat. Die beiden Patienten der Live-Operationen sind wohl auf und wir freuen uns darauf, auch nächstes Jahr die Seminarreihe „F.A.M.E – speciality day“ fortzuführen.


6. AOTrauma-Seminar

Beim 6. AO-Trauma-Seminar - Niedersachsen Xtra 4 – standen Frakturen des proximalen Humerus und des Schultergürtels im Fokus.
Neben dem wissenschaftlichen Programm konnten die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer während drei Live-Operationen direkte Einblicke in die Praxis erleben.


13. Hannoveraner Arthroskopie- und Gelenkkurs

Veröffentlicht am:

Zwei Tage lang stand auf dem 13. Hannoveraner Arthroskopie- und Gelenkkurs das Schultergelenk im Fokus.

Mit über 540 nationalen und internationalen Teilnehmern, 15 Live-Operationen und Live-Untersuchungen war die Veranstaltung ein Erfolg. Die wissenschaftliche Leitung des Kurses oblag den drei Hannoveraner Spezialisten Prof. Dr. Helmut Lill (DIAKOVERE Friederikenstift), PD Dr. Jens D. Agneskirchner und Prof. Dr. Philipp Lobenhoffer (go:h Gelenkchirurgie Orthopädie Hannover).

Neben den Veranstaltern operierten Prof. Dr. Christian Gerber (Zürich), Dr. Laurent Lafosse (Annecy), M.D. Peter Millet (Vail), Prof. Dr, Markus Scheibel (Berlin/Zürich), Dr. Matthias Flury (Zürich), Prof. Dominik Seybold (Bochum), Prof. Jörg Steinbeck (Münster), Dr. Philippe Valenti (Paris) auch weltbekannte Experten. So erhielten die Teilnehmenden per Liveschaltung Einblicke aus dem Friederikenstift in 4K-Bildtechnologie über Standard-OP-Verfahren bei Frakturversorgungen, Instabilitäten und der Prothesenversorgung als auch in die besonderen High-end-Verfahren durch die Experten. Ebenfalls eine technische Neuerung war, dass gleichzeitig drei HD Kanäle aus dem Friederikenstift Hannover auf das Messegelände übertragen wurden und den Teilnehmenden präsentiert werden konnten. 

Darüber hinaus gab es auch präoperative Live-Untersuchungen. Gern genutzt wurde die Möglichkeit der Live-Diskussion während der Untersuchungen und der Operationen.

Zusätzlich zu den Live Operationen, Live Untersuchungen und Panel Diskussion, hatten die Teilnehmer Gelegenheit durch die insgesamt 23 Aussteller die praktische Erprobung von Techniken und Implantaten durchzuführen.

Die Teilnehmer hat neben der modernen Technik und der Durchführung der Operationen insbesondere auch die Teamarbeit und das sehr gute Miteinander der verschiedenen Berufsgruppen beeindruckt. In jeder Hinsicht eine erfolgreiche Veranstaltung. Die Patienten der Live Operation sind alle wohlauf und die Serie des Hannoveraner Arthroskopie- und Gelenkkurses wird fortgesetzt.


"Führend in Europa"

Der Einsatz von Ellenbogenprothesen ist ein sehr seltener und komplizierter operativer Eingriff. Geschätzt wird er in Norddeutschland nur rund 30-mal im Jahr durchgeführt. Etwa zwei Drittel dieser Operationen verzeichnet allein die Gemeinsame Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie von Prof. Dr. Helmut Lill im DIAKOVERE Friederikenstift in Hannover. Wann macht eine Ellenbogenprothese Sinn? Welchen Einfluss hat sie auf die Lebensqualität der zumeist betagten Patientinnen und Patienten?

"Und dann hat's auch schon gekracht und gescheppert"

Der ganze Ärger begann mit einer Pampelmuse. Ruth Grotefendt muss beinahe lachen,wenn sie an den Unfall denkt. "Wie schusselig ich war", sagt die 88-Jährige. Ende September wollte Grotefendt es sich mit einer Zitrusfrucht auf der Terrasse gemütlich machen. "Ich denke noch: Was bin ich wendig", erinnert sich die alte Dame. "Und dann hat's auch schon gekracht und gescheppert", und Grotefendt lag auf ihrem linken Arm. Schmerzen. Aufgrund der Nähe vom Wohnort Linden zur Calenberger Neustadt landete die rüstige Dame im DIAKOVERE Friederikenstift - und war dort auch fachlich an der richtigen Stelle. "Das Ellenbogengelenk war praktisch zerstört", sagt Prof. Dr. Helmut Lill, Leiter der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und Ellenbogenspezialist.

Fünf Tage lang trug Grotefendt einen so genannten Fixateur externe, dann setzte Prof. Lill ihr eine Ellenbogenprothese ein. "Das ist ein sehr seltener Eingriff. Wir führen ihn etwa 10 bis 15-mal im Jahr durch – damit sind wir führend in Europa", sagt Lill, der seit mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Prothesen dieser Art hat. "Das neue Gelenk fühlt sich gut an. Ich habe keine Last damit", sagt Grotefendt. "Man muss es nehmen wie es kommt."

Ein neues Gelenk bedeutet zurückgewonnene Lebensqualität

Norbert Koch aus Bückeburg (Stadthagen) bekam nur wenige Tage nach Grotefendt das künstliche Gelenk implantiert. Der 62-Jährige war im Januar gefallen. Diagnose: Trümmerbruch des linken Ellenbogens. "Mein erster Chirurg sagte mir, das Gelenk sehe aus wie ein 3-D-Puzzle und hat versucht, es zu rekonstruieren." Das klappte nicht. Die Fragmente wuchsen nicht zusammen, einzelne wurden nekrotisch. Der Alltag war erheblich beeinträchtigt

Schließlich empfahl der Mediziner eine zweite Meinung bei den Experten im Friederikenstift einzuholen und sich gegebenenfalls dort operieren zu lassen. "Mein Körperempfinden hat sich glich nach der OP deutlich verbessert!", sagt Koch. Inzwischen kommt er mit seinen Fingern sogar wieder an den zweiten Knopf seines Hemdes. Das Thema Prothese bedeutete kein Problem: "Wenn alles andere versucht wurde und nur das eine Verbesserung bringt, möchte ich das haben."


F.A.M.E. specialty day : Verletzungen des Ellenbogens – aus der Praxis für die Praxis

Veröffentlicht am: 3.5.2017 - 09:14 Uhr

Am 26. April standen auf dem F.A.M.E. specialty day im DIAKOVERE Friederikenstift Verletzungen des Ellenbogens im Fokus. Mit über 80 Teilnehmern aus ganz Deutschland und zwei Live-Operationen war es ein großer Erfolg. Die wissenschaftliche Leitung des Kurses oblag Dr. med. Alexander Ellwein (DIAKOVERE Friederikenstift) und PD Dr. med. Kilian Wegmann (Universitätsklinikum Köln).

So erhielten die Teilnehmenden im Rahmen der Vorträge mit anschließender Diskussion u.a. Einblicke in die Versorgung von Ellenbogenfrakturen und Instabilitäten am Ellenbogengelenk. Zudem wurden per Liveschaltung aus dem Friederikenstift in 4K-Bildtechnologie zwei Live OPs über die operative Versorgung einer Ellenbogenfraktur und einer Ellenbogensteife übertragen.

Die Live OPs führten Prof. Dr. med. Helmut Lill (DIAKOVERE Friederikenstift) und Prof. Dr. med. Lars-Peter Müller (Universitätsklinikum Köln) durch.

Neben den Live Operationen und Panel Diskussion, hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, durch die Aussteller die praktische Anwendung von Techniken und Implantaten zu erproben. 

Die Teilnehmenden zeigten sich sowohl von der moderne Technik als auch der Durchführung der Operationen beeindruckt. Ein besonderes Augenmerk bekam außerdem die Teamarbeit und das sehr gute Miteinander der verschiedenen Berufsgruppen.

Die beiden Patienten der Live-Operation sind alle wohlauf und die Serie des F.A.M.E. specialty day wird fortgesetzt.


 
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