Zertifiziertes Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung im DIAKOVERE Annastift
Die schonenste Methode, einen gelenkerhaltenden Eingriff am Hüftgelenk durchzuführen, ist die Hüft-Arthroskopie. Bei moderaten CAM- und Pincer-Impingement, sowie Labrumläsionen ist die Hüft-Arthroskopie die Methode der Wahl. Präoperativ sind konventionelle Röntenaufnahmen in 2 Ebenen und in den meisten Fällen ein MRT der Hüfte (ggf. je nach Erkrankung mit Kontrastmittel) erforderlich.
Bei der Hüftarthroskopie wird eine ca. 6 Millimeter breite Sonde, die eine Spülung und eine Kamera enthält, in das Hüftgelenk eingeführt. Dazu genügen zwei bis drei kleine Hautschnitte von einem Zentimeter Länge. Außerdem muss das Bein so weit aus dem Hüftgelenk gezogen werden, dass die Sonde ohne die Knorpeloberflächen zu verletzen, eingeführt werden kann.
Die Kamera erlaubt die Sicht auf das Gelenkinnere. Über sogenannte Arbeitsportale werden weitere Instrumente in das Gelenk eingeführt Damit lassen sich zum Beispiel der Pfannenrand trimmen, die Rundung des Überganges vom Gelenkkopf zum Gelenkhals verbessern und zum Teil die Gelenklippe (Labrum acetabulare) refixieren (Abb. 17 und 18).
Der Eingriff dauert ca. 1–2 Stunden, der stationäre Aufenthalt ca. 5 Tage. In der Regel darf der Patient nach der Operation das operierte Bein voll belasten und passiv alle Bewegungen durchführen. Wird das Labrum refixiert, bedarf es gelegentlich einer Teilbelastung und gewisser Bewegungseinschränkungen nach hausinternem Behandlungsplan. Diese minimalinvasive Technik bietet eine gute Möglichkeit, mit kleinen Schnitten das Hüftgelenk schonend zu behandeln.
Desweiteren können weitere Pathologien wie Psoasreizung, Bursitis trochanterica und Glutaelinsuffizienz mittels Hüftarthroskopie behandelt werden.
Operationsdauer: 60–120 Minuten
Krankenhausaufenthalt: Ca. 2–4 Tage
Mobilisation: Je nach Prozedur – von Vollbelastung bis Teilbelastung an Unterarmgehhilfen für 6 Wochen
Anschlussheilbehandlung: Nein
Sprechstunde: