DIAKOVERE Henriettenstift und DIAKOVERE Friederikenstift
Willkommen im Refluxzentrum der DIAKOVERE Krankenhäuser in Hannover, Ihrem Anlaufpunkt für kompetente Betreuung und Behandlung bei Reflux-Beschwerden. Zentral gelegen im DIAKOVERE Henriettenstift, angesiedelt in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, stehen wir in enger und kooperativer Zusammenarbeit sowohl mit dem DIAKOVERE Friederikenstift.
PD Dr. med. Peter Vogel
Leiter Refluxzentrum
Senior Consultant
Tel.: 0511-289-2448 (Ambulanzzentrum im Henriettenstift)
Fax: 0511-289-2010
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
Zentrum für endokrine, onkologische und metabolische Chirurgie
Zertifiziertes Darmkrebszentrum (DKG)
Kompetenzzentrum für Adipositaschirurgie (DGAV)
DIAKOVERE Henriettenstift
Marienstraße 72-90
30171 Hannover
Unter Reflux versteht man das Zurücklaufen von Magensaft in die Speiseröhre. In manchen Fällen kann der Magensaft bis in den Hals laufen oder auch in die Bronchien gelangen.
Die Speiseröhre reagiert mit einer Entzündung, die zu dem bekannten Sodbrennen führt. Je nach Ausmaß des Zurücklaufens des Magensaftes verspüren die Betroffenen ein Brennen hinter dem Brustbein oder auch im Hals. Läuft Magensaft in kleinen Mengen auch in die Luftröhre oder die Bronchien, kann dies zu chronischem Husten, Räuspern oder auch einer Lungenkrankheit wie COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) oder Asthma führen bzw. diese verschlimmern. Auch Schluckstörungen, also das Gefühl, dass die Speise nicht mehr gut herunterrutscht, können vorkommen.
Neben diesen Beschwerden kann es bei langem Verlauf der Erkrankung zu Veränderungen der Speiseröhre kommen. Es können narbige Engstellen entstehen oder auch Vorstufen zum Speiseröhrenkrebs bzw. Speiseröhrenkrebs selbst.
Ein geringes Ausmaß von Reflux ist normal. Ist aber der untere Schließmechanismus der Speiseröhre zum Magen hin nicht mehr in Ordnung, kommt es zum übermäßigen Zurücklaufen von Magensaft und den o.g. oft quälenden Beschwerden. Ursache des defekten Schließmechanismus ist meist ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie).
Zunächst muss eine exakte Diagnose gestellt werden, denn die o.g. Beschwerden können auch durch andere Erkrankungen hervorgerufen werden. Es ist wichtig zwischen diesen Erkrankungen zu unterscheiden. Nur dann kann eine auf jeden Einzelnen optimal zugeschnittene Behandlung erfolgen.
Für eine gesicherte und genaue Diagnose sind spezielle Untersuchungen notwendig. Nur mit diesen Untersuchungen kann die zielgerichtete und erfolgreiche Behandlung erreicht werden. Das noch bis 2021 propagierte Verschreiben von Medikamenten gegen die Magensäure ohne spezielle Untersuchungen wird von der aktuell neu erschienenen wissenschaftlichen Leitlinie zur Refluxkrankheit nicht mehr generell empfohlen.
Besonders wichtig ist eine zügige Diagnostik, wenn sogenannte Alarmsymptome vorliegen (Schluckstörung, Gewichtsabnahme, Blutarmut/Anämie, wiederholtes Erbrechen, Magen-Darmtumore in der Familie).
In jedem Fall wird zunächst:
Dann können darüber hinaus folgende Untersuchungen durchgeführt werden:
Im Refluxzentrum können sämtliche Therapieformen durchgeführt werden. Dies reicht von der Einleitung einer Medikamentenbehandlung über die Optimierung und ggf. Ergänzung einer bestehenden Medikamentenbehandlung sowie einer Ernährungsberatung bis hin zu sogenannten endoskopischen Therapien (mittels Magenspiegelung) oder einem minimalinvasiven Eingriff.
In einem Refluxzentrum arbeiten Ärztinnen und Ärzte, die auf die Diagnostik und Behandlung der Refluxkrankheit spezialisiert sind. Die Expert*innen arbeiten interdisziplinär, d.h. sie gehören nicht einem einzelnen Fachgebiet an und stammen aus allen für den Reflux relevanten Fachgebieten (Gastroenterologie, Chirurgie, Radiologie, Pharmazie und auch Nuklearmedizin).