Tiere im Unterricht. Damit macht die Mira Lobe Förderschule seit vielen Jahren gute Erfahrungen. Eine Zeitlang hatte die Schule sogar einen eigenen Kaninchenstall und ein Terrarium mit einer Bartagame (eine tagesaktive  Echse). Der niedliche und tiefenentspannte Flat Coated Retriever wurde bei Bedarf von einer Lehrerin beigesteuert.

Kinder und Jugendliche mit Behinderungen vergessen die Welt um sich herum, wenn sie mit geschulten Tieren zusammenkommen. Das Miteinander löst Emotionen aus, die Kinder und Jugendlichen genießen die Nähe und Wärme, übernehmen Verantwortung, können so sein, wie sie sind. Die Behinderung spielt im Zusammensein mit den Tieren keine Rolle, und das ist eine große Erleichterung.

Bevor die Tiere in den Unterricht kommen, sprechen die Lehrkräfte mit den Mitarbeiterinnen des „Instituts für soziales Lernen mit Tieren“ (Lindwedel) den Umfang ab: nur kleine Tiere oder eine Mischung aus allem?

Und erst nach gemeinsamer intensiver Vorbereitung kommen die Kinder und die Tiere zusammen. Vorbereitung bedeutet umfassenden Einweisung: Welches Tier hat welche Eigenarten, was mag es gerne, was nicht? usw.

„Einige Tiere sind schon seit Gründung des Instituts dabei und wirken nach wie vor sehr motiviert. Das Aufladen der Tiere auf den Anhänger macht immer wieder deutlich, wie gern die Tiere mitarbeiten, da sie fast selbständig die Rampe des Tiertransporters hinauflaufen, erklärt die Leiterin des Instituts, Ingrid Stephan.

Wir möchten diese erfolgreiche und sinnstiftende Zusammenarbeit fortsetzen, sind dabei aber auf Spenden angewiesen.
Eine Stunde kostet 100 €, mit An- und Abfahrt dauert jeder Einsatz durchschnittlich drei Stunden, d.h. 300 €.